Über dem Eingang der römisch-katholischen Kirche von Tschene/Schini steht die Zahl 1896 für das Jahr der Einweihung dieses Gotteshauses, das unter der Obhut des Heiligen Augustinus von Hippo steht. Da die Gemeinde im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie den 125. Jahrestag der Einweihung nicht feiern konnte, tat sie dies in diesem Jahr am Sonntag, dem 28. August 2022, dem Festtag des Kirchenpatrons. Das Pontifikalamt wurde von Seiner Exzellenz Josef Csaba Pál, Diözesanbischof von Temeswar, in Konzelebration mit Pfr. Daniel Pozsonyi, Pfarrer von Hatzfeld und Gertjamosch zelebriert. Die Filiale Tschene wird zusammen mit der Pfarrei Gertjamosch vom Pfarrer und der Pfarrei von Hatzfeld betreut. An der von der römisch-katholischen Kirchengemeinde Hatzfeld, der Heimatortsgemeinschaft (HOG) Tschene und der örtlichen Gemeinde organisierten Jubiläumsfeier nahmen Gläubige vieler Ethnien teil: Rumänen, Deutsche, Ungarn, Serben, Kroaten, Roma, von denen viele in ihren sorgfältig genähten und bestickten, farbenfrohen und wertvollen Trachten kamen. Der musikalische Teil der Messe wurde vom Kirchenchor gestaltet, und Frau Liebgard Kappes spielte die Orgel.
Im Namen der örtlichen Gemeinschaft wurde Seine Exzellenz Josif Csaba Pál, Diözesanbischof, von Pfarrer Daniel Pozsonyi, von Herrn Tanasin Sîrgean, Bürgermeister von Tschene, von Herr Stefan Ruttner von der Heimatortsgemeinschaft (HOG) Tschene und von den Vertretern der örtlichen Schulen begrüßt. Eine schöne, besondere Geste war die von Herrn Ruttner, der den Bischof und alle Gäste in vier Sprachen begrüßte: Ungarisch, Deutsch, Rumänisch und Serbo-Kroatisch.
In seiner Predigt in deutscher, ungarischer und rumänischer Sprache erklärte der Bischof den Gläubigen, dass das Wichtigste sei, ihr Leben vor Gott zu leben. – „Lasst unser Herz eine Quelle sein, aus der das Gute zu allen Menschen strömt. Das ist das was wir anstreben müssen. Wenn wir Jesus einladen, in uns zu leben, wird er in uns die Quelle des Guten und der Liebe für alle sein. Jedes Mal, wenn wir hierher in die Kirche kommen, wollen wir ihn bitten, in unser Leben zu kommen, in uns zu leben, damit wir fähig sind, anderen mit Freundlichkeit, Respekt und Liebe zu begegnen. Auf diese Weise werden wir eine wahre Bruderschaft aufbauen, wir werden das Volk Gottes aufbauen und wir werden zum Wohle aller sein.“ – sagte der Oberhirte der Diözese Temeswar.
Am Ende der Heiligen Messe segnete Seine Exzellenz, Diözesanbischof Iosif Csaba Pál, den Kirchweihstrauß und die Gläubigen. Danach begann vor der Kirche ein Kulturprogramm mit Tänzen, bei dem alle Teilnehmer von der Band „Banater Musikanten“ aus Temeswar begleitet wurden. Die Organisatoren – Bischof Josef Csaba Pál, Herr Stefan Ruttner und Pfrarrer Daniel Pozsonyi – bedankten sich bei allen, die an der Veranstaltung und Verschönerung dieses Jubiläums beteiligt waren, bei den jungen Trachtenträgern und Tänzern, bei den Familien, den Kindern, den Beamten und den Einwohnern der Gemeinde Tschene für ihr Engagement, für die Mühe, die sie zum Wohle der Gemeinschaft und für die Feier der örtlichen Kirche auf sich genommen haben.
Pressestelle der Diözese Temeswar