Am Samstag, den 11. November 2023, wurde das Patrozinium der römisch-katholischen Kirche von Mănăștur/Monoster, Kreis Arad, ein dem Heiligen Martin von Tours geweihtes Gotteshaus gefeiert. Der Hauptzelebrant war Pfr. Mlinarcik Janko, der geistliche Begleiter und Spiritual der slowakischen Gläubigen in Großwardein, zusammen mit Pfr. Salman Demeter, dem Seelsorger von Nadlak, und Pfr. Miklós Csaba, dem Seelsorger von Mailat, zu dem die Kapelle in Mănăștur/Monoster gehört. Die Anwesenheit von Herrn Merka Adrian, dem Abgeordneter der slowakischen und tschechischen Minderheiten im rumänischen Parlament, war eine besondere Ehre für die Anwesenden.
Pfr. Mlinarcik erinnerte in seiner auf Slowakisch und Rumänisch gehaltenen Predigt daran, dass der Heilige Martin für ihn eine besondere Bedeutung hat, da er selbst in der dem Heiligen Martin geweihten Kathedrale in Bratislava/Pressburg zum Diakon geweiht wurde. Er betonte auch, dass der hl. Martin der Schutzpatron vieler Völker, insbesondere in Mitteleuropa, und damit ein Brückenbauer zwischen Sprachen, Kulturen und Menschen ist. Er betonte auch, wie wichtig es für die Slowaken und andere Völker ist, ihre Identität zu bewahren, auch wenn sie weiter von ihren Heimatgebieten mit überwiegend slowakischer Bevölkerung entfernt sind. Der Prediger erinnerte an den heiligen Martin und sagte, es sei wichtig, dass wir uns den Geist zu eigen machen, der den Schutzpatron dieser Jirche inspirierte, die Armen zu lieben und ihnen zu helfen, wie es der heilige Bischof immer tat.
Am Ende des Gottesdienstes sprach auch der Abgeordnete einige Worte, in denen er das in der Predigt Gesagte unterstrich und betonte, wie wichtig es ist, die nationale Identität zu bewahren, auch wenn man die slowakische Sprache nicht mehr beherrscht, aber slowakische Vorfahren hat.
Er sprach auch über die besondere Rolle der Großeltern und Eltern, die die Aufgabe haben, zu Hause die christliche und nationale Identität und sogar das Erlernen der Muttersprache zu vermitteln.
Nach der hl. Messe waren die Gäste und Gläubigen zu einer kleinen Agape im Zelt, neben der Kapelle eingeladen. Pfr. Miklós Csaba, der Gemeindepfarrer, berichtet: „Ich möchte mich bei allen bedanken, die dieses schöne Fest vorbereitet haben, die beim Blumenschmuck geholfen haben, die zwei schönen Blumenecken auf dem Kirchhof hergerichtet haben, die Speisen und Kuchen, die nach der hl. Messe gegessen wurden, gespendet oder zubereitet haben, denjenigen, die das Zelt aufgebaut haben, aber ganz allgemein der ganzen Gemeinde, die wieder einmal ihre tiefe Verbundenheit mit der kleinen Kirche gezeigt hat, die diese wunderbaren Gläubigen zusammenbringt, ob sie nun Rumänen, Slowaken, Deutsche, Ungarn oder sogar Bulgaren sind. Vielen Dank an Frau Kozma Francisca für die Fotos von der Hl. Messe
(Ein Beitrag von Pr. Miklos Csaba, römisch-katholischer Pfarrer von Mailat, bearbeitet von der Pressestelle der Diözese Temeswar)