Der Weltjugendtag wurde 1985 von Papst Johannes Paul II. ins Leben gerufen, der erste internationale Tag fand am Palmsonntag 1986 statt. Ab 2021 wird der Weltjugendtag auf Diözesanebene am Christkönigssonntag gefeiert, d.h. am letzten Sonntag des Kirchenjahres. In diesem Jahr, am 26. November, also am Hochfest Christkönig, feierte Seine Exzellenz Josef Csaba Pál, Diözesanbischof, eine feierliche Heilige Messe in der Millenniumskirche in Temeswar II. Fabrikstadt, um 10.00 Uhr, in rumänischer Sprache. Konzelebriert wurde sie vom hochw. Herrn Daniel Dumitru, Pfarrer der Gemeinde, und vom hochw. Herrn Csaba Váncsa, Kaplan. Musikalisch umrahmt wurde die Messe vom Chor Harmonia Christi unter der Leitung von Herrn Iustin Călin.
In seinen einleitenden Worten betonte der Diözesanbischof: „Wir beten zum lieben Gott, dass wir mit demselben Eifer mit ihm leben können, mit dem wir zuerst JA zu Gott gesagt haben. JA, ich will Dir folgen, Du bist mein Gott, ich will mich von Dir leiten lassen.“
Im Zusammenhang mit den Versen des Evangeliums, die an diesem Sonntag gelesen werden, sagte der Bischof der Diözese Temeswar in seiner Predigt: „Schauen wir uns drei der acht Verse der „Hausaufgaben“ an, das heißt, das was wir zu Hause tun müssen. Jesus sagt uns, dass (er) „ich hungrig und durstig war“. Es gibt Menschen, die jeden Tag hungrig bleiben. Liebe Jugendliche, vor allem liebe Schüler: es ist gut, wenn ihr euer Essen mit den Hungrigen teilt. Vielleicht gibt es junge Menschen, die gerne an den verschiedenen Jugendbegegnungen teilnehmen würden, aber sie haben kein Geld, ihre Eltern haben kein Geld. Was für ein Christ bin ich, wenn ich nicht mit diesen jungen Menschen teile, was ich habe? Ich war ein Fremder… Ich meine, ich war anders. In der Klasse wurde ich nicht aufgenommen, vielleicht habe ich eine andere Ausbildung, vielleicht komme ich aus einer armen Familie, und ihr habt mich nicht aufgenommen, ihr habt mich abgelehnt, wie einen Fremden. Ihr seht Jesus nicht in ihm. Ich war krank und ihr habt mich nicht besucht. Vielleicht ist einer Eurer Kollegen krank, oder vielleicht die Oma, der Opa. Wie sehr sie sich auf deinen Besuch freuen. Jesus sagt: das, was Du ihnen getan hast, das hast Du mir gemacht.“ Der Diözesanbischof nannte zwei Beispiele von Heiligen, deren Leben nachahmenswert ist: die Heilige Elisabeth von Thüringen und der Selige Carlo Acutis.
Zum Beten des Vaterunsers lud der Diözesanbischof alle anwesenden Kinder und Jugendlichen um den Altar ein.
Am Ende der Messe dankte Pfr. Daniel Dumitru dem Bischof für die den Gläubigen vermittelten Lehren und erinnerte an die drei Feste dieses Tages: der Christkönigssonntag, der Weltjugendtag und das „Geburtstag“ des bereits dreijährigen Jugendchors Harmonia Christi. Im Zusammenhang mit der Arbeit des Chores sagte Pfr. Dumitru: „Zuallererst möchte ich allen Chormitgliedern für ihre Leidenschaft, ihr Engagement und ihr Talent danken, die sie in diese wunderbare Gruppe einbringen. Ihr seid eine vielfältige Gemeinschaft, ein ökumenischer Chor verschiedener Religionen, der sich aus Schülern, Studenten und jungen Absolventen zusammensetzt; eine engagierte Gemeinschaft, denn viele kommen nicht nur aus Temeswar, sondern auch aus weiter entfernten Orten wie Knees, Tschakowa usw. und treffen sich wöchentlich, und so habt ihr eurem Chor verschiedene Farben und Töne verliehen und eine Harmonie der Herzen und Stimmen geschaffen. Liebe Jugendliche! Seid im Jahr der Mission solche Missionare, die durch ihren Dienst nicht nur unsere Seelen, sondern auch unsere Gebete zu unserem himmlischen Vater erheben.“
Abschließend dankte Iustin Călin, der Chorkoordinator, Seiner Exzellenz Bischof Josef für seine Unterstützung und sagte: „Es ist sehr wichtig, mit Demut zu dienen. Unsere Gruppe ist eine ökumenische Gruppe. Unser christliches Ziel ist es, die Grenzen zwischen den Religionen zu überwinden, denn wir dienen Gott gemeinsam. Für dieses Jahr haben wir drei Worte vorgeschlagen, die uns leiten sollen: Mission, lasst uns darüber nachdenken, was unsere Mission im Jahr der Mission ist, das zweite Wort ist Dienst, und das dritte Wort ist Gemeinschaft.“
Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat – so lautet die berühmte Hymne, die am Ende der Messe in der Kirche erklingt. Diese Worte werden an diesem Sonntag in den katholischen Kirchen unserer Diözese wiederholt gesungen und tragen eine besondere Botschaft.

Pressestelle der Diözese Temeswar