Es ist bereits Tradition, dass sich einige Tage vor dem Hochfest der Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel slowakische Gläubigen aus den Diözesen Großwardein und Temeswar zu einer Wallfahrt zur Basilika Maria Radna treffen und gemeinsam um die Fürsprache und den Schutz unserer himmlischen Mutter bitten. Heuer fand die Wallfahrt am Samstag, dem 13. August, statt. Und wie Pfr. Mlinárcsik Ján, Seelsorger in Großwardein, begleitet seit 11 Jahren Seine Exzellenz László Böcskei, Diözesanbischof von Großwardein, die slowakischen Gläubigen und Priestern, wobei Seine Exzellenz auch in diesem Jahr wieder der Hauptzelebrant der Heiligen Messe im Marienwallfahrtsort Radna war. Aus der Diözese Großwardein konzelebrierten Pfr. Mlinárcsik Ján, Pfr. Frnka Jaroslav und Pfr. Béla János Gyenge, und aus der Diözese Temeswar Pfr. Csaba Miklós, Pfr. Lóránd Máthé und Pfr. Josef Hajdú. Die Predigt wurde von Pfr. Marián Jaklovský, Kaplan am Zentrum für Universitätspastoral in Košice/Kaschau (Slowakei) gehalten, der mit einer Gruppe von 6 jungen Menschen, teils Studenten, teils bereits Absolventen, zur Mission nach Butin, Filiale der Pfarrei Gataja, gekommen ist. In seiner Predigt Pfr. Marián Jaklovský: „Wir kommen zur Gottesmutter Maria wie Kinder zu unserer Mutter, die uns versteht und der wir alles sagen können, was unsere Seele belastet“.
Musikalisch umrahmt wurde die Heilige Messe von der Jugendgruppe aus Košice/ Kaschau, wobei Kantorinnen und Kantoren aus slowakischen Gemeinden an der Orgel spielten.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Herr Adrian-Miroslav Merka, Abgeordneter aus dem Kreis Bihor, im Namen der Demokratischen Union der Slowaken und Tschechen in Rumänien, bei allen Anwesenden für ihre Anwesenheit und dankte auch allen Bischöfen und Priestern für ihre seelsorgerische Arbeit in den slowakischen Gemeinden des Landes.
Abschließend übermittelte Seine Exzellenz László Böcskei, Diözesanbischof von Großwardein, allen Pilgern Gedanken der Orientierung und Ermutigung in einer Welt, die, wie der Diözesanbischof sagte, „eine andere Richtung eingeschlagen hat, als wir wollen. – Wenn der Mensch sich von Gott abwendet, entstehen alle möglichen Schrecken. Der Mensch kann sich selbst zerstören. Wir sind heute hier, um Zeugnis von dieser wahren Richtung zu geben, der wir in unserem Leben weiter folgen wollen. Durch die Mutter Gottes, durch ihre Fürsprache und Hilfe, wollen wir bei Gott bleiben, und wir vertrauen ihm unser ganzes Leben an, all unsere Sorgen, unsere Ängste“ – betonte der Bischof von Großwardein. Auch dieses Mal kamen zahlreiche Pilger in ihren schönen Trachten zum Marienheiligtum in Radna und unterstrichen damit die Bedeutung der Pflege der Traditionen, der Muttersprache, der spezifischen Kultur und des Glaubens, die auch dieses Mal alle Anwesenden in der Basilika vereinte.
Pressestelle der Diözese Temeswar
Foto: Andreea Bodroghi
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