Die Existenz mindestens einer Pfarrkirche im Zentrum Temeswars wurde bereits 1333 urkundlich erwähnt. Diese Pfarrei der Inneren Stadt wurde 1716, im Jahr der Befreiung des Banats von der osmanischen Herrschaft, wiedererrichtet. Die heutige Pfarrkirche, die der Heiligen Katharina von Alexandria geweiht ist, wurde 1889 an der Stelle einer älteren Kirche aus dem Jahr 1750 errichtet. Der derzeitige Stadtpfarrer ist Msgr. Johann Dirschl, Generalvikar des Bistums Temeswar. In der Kirche wird die hl. Messe auf Rumänisch, Ungarisch, Slowakisch und Deutsch gefeiert.
Der Tradition nach wird das Kirchweihfest dieses Gotteshauses jedes Jahr am 25. November, dem Fest des Schutzpatronin, der hl. Katharina, gefeiert. Dieses Jahr war, auf Einladung von Msgr. Johann Dirschl, Generalvikar, der Hauptzelebrant der 17-Uhr-Messe Seine Exzellenz Josef Csaba Pál, Diözesanbischof, der in Anwesenheit einer großen Gruppe von Priestern die Eucharistie feierte. Herr Denis Moldovan, der Organist dieser Kirche, und die Männer-Choralgruppe Ad Patrem, die in dieser Pfarrei aktiv ist, sorgten für die musikalische Umrahmung der Heiligen Messe.
Der für diesen Tag vorgesehene Fragment aus dem Evangelium – das Wort Gottes – wurde vom hochw. Herrn Mates Dirschl, Pfarrer von Neuarad, verkündet. In seiner Predigt sprach Pfr. Augustin Bărbuț, Seelsorger zu Temeswar IX. Allerhl. Dreifaltigkeit (Marienheim), über das Leben der heiligen Katharina von Alexandrien und betonte: „Die heilige Katharina von Alexandrien fordert uns heute auf, an Gott zu glauben, Mut in der Gesellschaft zu haben, Zeugnis zu geben und die Betrachtung Gottes zu leben. Wenn wir diese Betrachtung Gottes durch das Gebet leben, leben wir auch die Vereinigung mit Gott und er stärkt uns im Glauben. Im Evangelium hörten sie Jesus sagen: «Wer mir nachfolgen will, der nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach!» Jeden Tag das Kreuz auf sich zu nehmen bedeutet, Gottes Gegenwart im Alltag zu sehen, in allem, was wir tun. Lasst uns dieses Fest mit Freude, aber auch mit Verantwortung feiern. Die heilige Katharina versammelt uns, um Missionare der Hoffnung zu werden“.
Am Ende der Heiligen Messe dankte Seine Exzellenz Josef Csaba Pál, Bischof von Temeswar, Ehrendechant Josef Hajdú, dem emeritierten Pfarrer dieser Stadtgemeinde, der in dieser Kirche seit vielen Jahrzehnten Gott und den Nächsten treu gedient hat und heuer den 50. Jahrestag seiner Priesterweihe (Goldenes Priesterjubiläum) feiert, nachdem er 1974 vom Diener Gottes, Bischof Áron Márton, in Alba Iulia / Karlsburg geweiht wurde. Aus diesem Anlass überreichte der Diözesanbischof Altpfarrer Hajdú die St. Gerhard-Medaille.
Zum Abschluss bedankte sich Msgr. Johann Dirschl beim Diözesanbischof für die Feier der Eucharistie sowie bei allen Gläubigen, die zur Gestaltung des Festes beigetragen haben.
Pressestelle der Diözese Temeswar