Zum vierten Mal hat die römisch-katholische Diözese Temeswar eine Studienreise für Angestellte und ehrenamtliche Mitarbeiter aus den verschiedenen Pastoralämtern organisiert. Beauftragt mit der Gestalltung und Organisierung des Projekts war Domherr Zsolt Szilvági, Pastoralvikar und Pfarrer zu Temeswar IV. Josefstadt. In diesem Jahr besuchte das Pastoralteam der Diözese Temeswar – das Amt für Familien- und Erwachsenenpastoral, das Diözesanjugendzentrum, die Krankenseelsorge, die Gefängnisseelsorge, die Mitarbeiter der bischöflichen Kurie und das Presseamt des Bistums – vom 10. bis 12. September die Diözese Pécs / Fünfkirchen.
Nach einer langen Reise kam die Gruppe aus der Diözese Temeswar am Nachmittag des 10. September in Fünfkirchen an, wo die Gäste aus dem Banat von S.E. László Felföldi, Bischof von Pécs, Pfr. Róbert Máger, Direktor der bischöflichen Kanzlei, Pfr. Erik Molnár, bischöflicher Sekretär und Frau Krisztina Biró-Csányi, Leiterin des Sekretariats und des Pastoralteams empfangen wurden. Nach dem Bezug der Unterkunft stellte Frau Viktória Kiss, Tourismuskoordinatorin, die Kathedrale bzw. den Bischofspalast vor, gefolgt von einem Abendessen in der Weinstube Fritz bei Baja.
Am Morgen des zweiten Tages nahmen die Mitarbeiter der Diözese Temeswar an einem gemeinsamen Gottesdienst in der Corpus-Christi-Kapelle der Kathedrale teil, der von Bischof László Felföldi zelebriert bzw. von Bischof Josef Csaba Pál konzelebriert wurde. In seiner Predigt ermutigte der gastgebende Oberhirte alle Anwesenden, in der Diözese, in der sie arbeiten, gute Apostel der heutigen Zeit zu sein, Sinn, Frieden und Sicherheit in ihrem Leben zu finden, Elemente, die sie in ihrem persönlichen und gemeinschaftlichen Leben stets berücksichtigen sollten.
Im Laufe des Vormittags stellten beide Diözesen ihre eigenen „Schätze“, die Ämter, in denen sie arbeiten, und ihre Programme vor. Zunächst sprachen die Gastgeber, aus der Diözese Fünfkirchen, nämlich Bischof László Felföldi und Pfr. Róbert Máger, Direktor der bischöflichen Kanzlei, die die Struktur der Diözese, die Ämter des Ordinariats sowie die Gruppen, die in der Ortskirche tätig sind, vorstellten. Anschließend stellte der für Jugend und Universität zuständige Priester, Pfr. József Kovács, die bunte Palette vor, die den jungen Menschen angeboten wird und versuchte, die Kirche für die heutige Jugend so attraktiv wie möglich zu gestalten. Er sprach sehr offen über die Herausforderungen und die Schönheit des Versuchs, die Jugend von heute anzuziehen.
In der Diözese Fünfkirchen wird großer Wert auf die Krankenseelsorge in den Krankenhäusern gelegt, und die Mitarbeiter sprachen mit großer Begeisterung über ihre Tätigkeit und die Freude, die sie den Patienten und Krankenschwestern, die dort arbeiten, bereiten. Die Teammitglieder berichteten, dass sie, obwohl es oft schwierig ist, den Sinn dieses Dienstes sehen. Was die Familienpastoral betrifft, so investieren die Kollegen in Pécs viel Energie in familienzentrierte Programme wie „Kind&Mutter“, aber sie arbeiten auch getrennt mit Ehepartnern: getrennt mit Frauen und getrennt mit Männern. Sie stellten auch die von ihnen geleiteten öffentlichen Bildungseinrichtungen vor, in denen sie der Erziehung der jungen Generation große Aufmerksamkeit widmen. Die Leiter erwähnten auch die Schwierigkeiten, mit denen sie in Bildung und Erziehung konfrontiert sind, und dass sie sich oft fragen, wie eine christliche Erziehung in unserer Zeit aussehen sollte. Im Folgenden stellten die Pastoralbüros der Diözese Temeswar ihre eigenen Aktivitäten vor.
Am Nachmittag arbeiteten die entsprechenden Pastoralbüros der beiden Diözesen zusammen und tauschten ihre Erfahrungen aus. Sie bekräftigten, dass es für alle wichtig ist, für ein gemeinsames Ziel zu arbeiten und sich zu bemühen, alles zur größeren Ehre Gottes zu tun.
Am letzten Tag, dem Donnerstagmorgen, dem Fest des heiligsten Namens unserer Jungfrau Maria, wurde die Heilige Messe von Seiner Exzellenz Josef Csaba Pál, Diözesanbischof von Temeswar, zelebriert; die Predigt hielt der hochw. Herr Csaba Váncsa, Kaplan der Pfarrei Temeswar II. Fabrikstadt.
Im Laufe des Vormittags hielt Bischof Josef Csaba Pál eine Meditation und gab das Motto für das nächste Pastoraljahr bekannt, das mit dem Heiligen Jahr übereinstimmt: „Jahr der Hoffnung“, das der Heilige Vater Papst Franziskus ausgerufen hat. Anschließend planten und diskutierten die Pastoralbüros und teilnehmenden Gruppen die Hauptprogramme.
Wir danken Seiner Exzellenz László Felföldi, Bischof von Pécs/ Fünfkirchen, der ganzen Diözese und ihrem Ordiniariat, sowie den freundlichen Mitarbeitern des gastgebenden Bistums für den herzlichen Empfang und die vielen wunderbaren Erfahrungen, die die pastoralen Mitarbeiter der Diözese Fünfkirchen machen konnten.

Pressestelle der Diözese Temeswar