Wie Papst Leo XIV. bei einer Kardinalsversammlung an diesem Freitag verkündet hat, werden die beiden Jugendvorbilder Carlo Acutis und Pier Giorgio Frassati am kommenden 7. September heiliggesprochen. Auch über andere Heiligsprechungen wurde beim aktuellen Konsistorium entschieden.

Sowohl für Carlo Acutis als auch für Pier Giorgio Frassati hatte bereits Papst Franziskus Termine für deren Heiligsprechung festgelegt. Im Fall von Carol Acutis wäre dies der 27. April 2025 gewesen, im Rahmen des Jubiläums der Teenager. Wegen des nur wenige Tage zuvor erfolgten Todes von Franziskus wurde die Jubiläumsveranstaltung umgeplant, auch die Heiligsprechung konnte nicht mehr stattfinden und wurde nach Entscheidung des Kardinalskollegiums, das sich sofort nach dem Tod des Papstes zu ersten Beratungen zusammengefunden hatte, auf ein „unbestimmtes Datum“ verschoben. Pier Giorgio Frassati hingegen wäre am 3. August heiliggesprochen wurden, im Rahmen des in diesem Zeitraum geplanten Jubiläums der Jugendlichen.

Sowohl für Carlo Acutis als auch für Pier Giorgio Frassati hatte bereits Papst Franziskus Termine für deren Heiligsprechung festgelegt. Im Fall von Carol Acutis wäre dies der 27. April 2025 gewesen, im Rahmen des Jubiläums der Teenager. Durch den nur wenige Tage zuvor erfolgten Tod von Franziskus wurde die Jubiläumsveranstaltung umgeplant, auch die Heiligsprechung konnte nicht mehr stattfinden und wurde nach Entscheidung des Kardinalskollegiums, das sich sofort nach dem Tod des Papstes zu ersten Beratungen zusammengefunden hatte, auf ein „unbestimmtes Datum“ verschoben. Pier Giorgio Frassati hingegen wäre am 3. August heiliggesprochen wurden, im Rahmen des in diesem Zeitraum geplanten Jubiläums der Jugendlichen.

Während der Kardinalsversammlung wurde auch über das Datum der Heiligsprechung für weitere Selige entschieden. Die Dekrete für deren Heiligsprechung waren schon durch Papst Franziskus entschieden worden, doch ein Datum stand bislang nicht fest. Sie werden nun am 19. Oktober 2025 durch Papst Leo XIV. heiliggesprochen. Im Einzelnen handelt es sich dabei um

–   Ignazio Choukrallah Maloyan, armenisch-katholischer Erzbischof von Mardin, Märtyrer;

–   Peter To Rot, Laie und Katechist, Märtyrer;

–   Vincenza Maria Poloni, Gründerin des Instituts der Schwestern der Barmherzigkeit in Verona (Sorelle della Misericordia);

–   Maria del Monte Carmelo Rendiles Martínez, Gründerin der Kongregation der „Dienerinnen Jesu”

–   Maria Troncatti, Professschwester der Kongregation der Töchter Mariens, Hilfe der Christen;

–   José Gregorio Hernández Cisneros, Laie;

–   Bartolo Longo, Laie.

Der Mailänder Jugendliche Carlo Acutis (1991 – 2006), dessen Heiligsprechung ursprünglich für den 27. April 2025 geplant worden war, ist weit über Italien hinaus bekannt. Er wird auch als auch als „Cyber-Apostel“ bezeichnet, weil er  auch im Internet evangelisierte. Besonders verehrte er die Eucharistie. Er starb im Alter von 15 Jahren an Leukämie. Viele Menschen kamen, als Reliquien des Jungen, dessen Heiligsprechung bereits angekündigt worden war, an verschiedenen Stätten unter anderem in Deutschland ausgestellt wurden

Auch der neue Heilige Pier Giorgio Frassati (1901 – 1924) ist nah an der Jugend. Er gilt als Sozialapostel; bereits seit längerem wird er als Patron der katholischen Weltjugendtage verehrt. Frassati, Sohn eines wohlhabenden liberalen Publizisten und Diplomaten in Turin, engagierte sich als Student ohne Wissen seiner Eltern für die Armen und Ausgegrenzten und war unter anderem Mitglied der katholischen Volkspartei. Er starb im Alter von 24 Jahren an den Folgen einer Poliomyelitis, nachdem er sich vermutlich beim Besuch einer an Kinderlähmung erkrankten Familie angesteckt hatte. Seine Seligsprechung erfolgte 1990 durch Papst Johannes Paul II.

Dekrete schon durch Papst Franziskus entschieden

Ignatius Choukrallah Maloyan, ein armenischer Erzbischof von Mardin, wurde 1915 während des Völkermords an den Armeniern ermordet. Geboren 1869 in der heutigen Türkei, trat er bereits als Jugendlicher ins Kloster ein und wurde 1896 zum Priester geweiht. In seiner Funktion als Erzbischof von Mardin kümmerte er sich intensiv um die Ausbildung des Klerus. Nach der Ermordung von Franz Ferdinand 1914 verschärfte sich die Lage für Armenier in der Türkei drastisch. Am 3. Juni 1915 wurde Maloyan mit 600 weiteren Christen verhaftet. Elf Tage später wurde er hingerichtet, weil er seinen Glauben nicht verleugnen wollte. Papst Johannes Paul II. sprach ihn 2001 selig, nun folgt seine Heiligsprechung.

Ein weiterer zukünftiger Heiliger ist Peter To Rot aus Papua-Neuguinea. Er wurde 1912 geboren und war ein engagierter Katechet. Während des Zweiten Weltkriegs setzte er seinen Glaubensdienst fort, obwohl die japanischen Besatzer ihn verboten hatten. Besonders sein Widerstand gegen die Polygamie brachte ihn in Konflikt mit den Machthabern. Er wurde 1945 verhaftet und im Gefängnis durch Vergiftung ermordet. 1995 sprach Papst Johannes Paul II. ihn selig, jetzt wird er als erster Heiliger Papua-Neuguineas kanonisiert.

Die Venezolanerin Maria del Monte Carmelo, mit bürgerlichem Namen Carmen Elena Rendíles Martínez, wurde 1903 in Caracas geboren. Sie gründete die Kongregation der „Dienerinnen Jesu“, die sich besonders der Bildung und Armenfürsorge widmeten. Nach ihrer Seligsprechung 2018 wird sie nun als erste Heilige Venezuelas verehrt.

Vincenza Maria Poloni, die Gründerin des Instituts der Schwestern der Barmherzigkeit in Verona (Sorelle della Misericordia), die sich insbesondere im Dienst an den Armen und Kranken aufopferte, wurde 2008 seliggesprochen. Sie wurde am 26. Januar 1902 in Verona geboren, wo sie am 11. November 1855 auch verstarb. Sie war eine Vertraute des ebenfalls selig gesprochenen deutschen Priesters Carlo Steeb, mit dem sie das Ordensinstitut der Schwestern der Barmherizigkeit gemeinsam gründete.

Maria Troncatti war eine Professschwester der Kongregation der Töchter Mariens, Hilfe der Christen, geboren am 16. Februar 1883 in Córteno Golgi (Italien) und verstorben am 25. August 1969 in Sucúa (Ecuador).

Der venezolanische Arzt Giuseppe Gregorio Hernández Cisneros wurde am 26. Oktober 1864 in Isnotú (Venezuela) geboren und war bekannt für seine selbstlose medizinische Arbeit. Schon früh engagierte er sich für die Armen und Bedürftigen und wurde daher als „Arzt der Armen“ bekannt. Er war Mitglied des Dritten Ordens des heiligen Franziskus und begann 1913 mit der Vorbereitung auf das Priestertum. Während seines Studiums in Rom erkrankte er jedoch an Pleuritis und Tuberkulose, sodass er nach Venezuela zurückkehren musste. Dort widmete er sich vollständig seiner ärztlichen Tätigkeit und betrachtete sie als seine wahre Berufung. Am 29. Juni 1919 verstarb er tragisch bei einem Verkehrsunfall in Caracas, als er auf dem Weg war, einen kranken Patienten zu besuchen. Sein selbstloser Dienst und sein tief verwurzelter Glaube machten ihn in Venezuela zu einer verehrten Figur. Papst Johannes Paul II. sprach ihn am 16. Januar 1986 selig.

Bartolo Longo wurde am 10. Februar 1841 in Latiano (Italien) geboren. Der italienische Jurist und Laie führte zunächst ein weltliches Leben, fand jedoch später durch eine radikale Umkehr seinen Glauben. Er trat dem Laienorden des heiligen Dominikus bei und widmete sein Leben der Förderung des Rosenkranzgebets. Longo war Gründer und Wohltäter des Heiligtums der seligen Jungfrau vom Rosenkranz in Pompeji, das später zu einem bedeutenden Wallfahrtsort wurde. Er setzte sich für die Verbreitung des Glaubens durch Bildung, Gebet und soziale Werke ein. Sein Einsatz für Waisenkinder und Bedürftige machte ihn zu einem Vorbild christlicher Nächstenliebe. Papst Johannes Paul II. sprach ihn am 26. Oktober 1980 selig und würdigte ihn als „Apostel des Rosenkranzes“. Bartolo Longo verstarb am 5. Oktober 1926 in Pompeji.

Quelle: www.vaticannews.va/de, www.vaticannews.va/ro