Ne irascaris Domine, ne ultra memineris iniquitatis: ecce civitas Sancti facta est deserta, Sion deserta facta est: Ierusalem desolata est: domus sanctificationis tuae et gloriae tuae, ubi laudaverunt te patres nostri – Mit diesem alten gregorianischen Hymnus, den der Chor «Laudate Dominum» intonierte, begann Seine Exzellenz Josef Csaba Pál die Rorate-Messe um 6.00 Uhr Morgens in der Pfarrkirche zu Temeswar-Josefstadt. Die einleitenden Worte des Rorate-Hymnus stammen aus dem Buch des Propheten Jesaja: „Lass Gerechtigkeit von oben herabregnen, o Himmel, und lass die Wolken herabregnen; lass die Erde sich auftun, dass das Heil hervorkomme und die Gerechtigkeit entstehe. Ich bin der Herr, der sie schafft.“ (Jes 45,8).
In seinem Grußwort wandte sich der Diözesanbischof an die Gläubigen und betonte: „So wie die Jungfrau Maria auf den Erlöser gewartet hat, so warten auch wir auf Jesus, damit wir ihm zutiefst begegnen können. Er ist derjenige, der unser Leben verändert, der uns das wahre Glück bringt. So wie Jesus den heiligen Andreas, den wir heute feiern, und die anderen Apostel berufen hat, so beruft er auch uns heute.“
In seiner Predigt sagte Kaplan Tiberiu Szabo, Seelsorger, zuständig für die Jugendarbeit, Kooperator in der Pfarrei Temeswar IV. Iosefin: „Wacht auf! Mit dieser Aufforderung werden wir jedes Jahr in den Advent geschickt. Der wahre Sinn des Advents besteht gerade darin, uns aus dem Schlaf der Bequemlichkeit, der Oberflächlichkeit und der Gleichgültigkeit aufzuwecken. Was für Botschaften vermitteln uns diese Adventskerzen heute Morgen? Ich denke, es gibt vier Botschaften für die Adventszeit: Wecke den Träumer in dir, wecke den Detektiv in dir, wecke den Optimisten in dir und wecke den Spieler in dir.“
Diese Rorate – Messe war die erste, die das Jugendzentrum der Diözese in der Adventszeit 2022 für junge Menschen organisiert hat. Die nächsten beiden finden am 7. Dezember in der Kirche des Piaristenordens und am Mittwoch, den 14. Dezember in der Pfarrkirche Temeswar V. Mehala/Franzstadt statt, jeweils um 6.00 Uhr Morgens.

Pressestelle der Diözese Temeswar