Heuer fand das Treffen des Diözesanklerus und der Personen des geweihten Lebens, das in der Diözese Temeswar bereits traditionell um den 2. Feber, dem Fest Mariä Lichtmeß/ Darstellung des Herrn und dem Welttag des geweihten Lebens, organisiert wird, am Dienstag, den 7. Februar, im ehemaligen Komplex des Piaristenordens in Temeswar statt. Die Eröffnungsmesse der Begegnung wurde um 10.00 Uhr von Seiner Exzellenz Josef Csaba Pál, Diözesanbischof, in der Kirche des Piaristenordens zelebriert, gefolgt von einem Vortrag über Diakonie, dem Thema des pastoral-liturgischen Jahres in unserer Diözese, in der Aula Magna des römisch-katholischen theologischen Gymnasiums Gerhardinum. Der Gastredner war Pfr. András Márkus, Ehrendechant, Pfarrer von Sankt Georgen (Erzdiözese Karlsburg), der nicht nur über den Dienst am Nächsten und an den Bedürftigen, sondern auch über die Seelsorge der Roma-Gläubigen sprach.
An seine Mitbrüder im Priesteramt gerichtet, die in großer Zahl bei der Messe konzelebrierten, betonte der Diözesanbischof: „Lasst uns Jesus nicht nur mit unserem Willen, sondern mit unserem ganzen Herzen lieben!“
Die Predigt wurde von Pfr. András Márkus gehalten, der einige Aspekte der Hilfe für Bedürftige aus seiner eigenen Erfahrung schilderte. „In diesem Jahr der Diakonie wünsche ich den Priestern und Ordensleuten der Diözese Temeswar, dass sie die Hungernden, die Obdachlosen und die Unbekleideten, alle Bedürftigen, zu erkennen wissen und ihnen dienen können wie Jesus Christus selbst, der hungrig, obdachlos und unbekleidet unter uns gekommen ist.“
Nach der Heiligen Messe wurde das Treffen mit der Predigt von Pfr. András Márkus fortgesetzt, ebenfalls zum Thema Diakonie, das eng mit der Seelsorge an den Roma verbunden ist.
„Der ganze Vortrag war ein Zeugnis“, sagten mehrere der teilnehmenden Priester hinterher über das, was sie gehört hatten.
In seiner Einführungsrede stellte der Diözesanbischof Pfr. Márkus vor, der 1991 zum Pfarrer der Pfarrei St. Gerhard in Sankt Georgen ernannt wurde, unter der Bedingung, dass er sich auch um die Roma-Gemeinschaft der Stadt kümmern soll. Nach fünf Jahren des Dienstes bat der Priester zusammen mit den Schwestern der Kongregation der Missionarinnen der Nächstenliebe (einer 1950 von der heiligen Teresa von Kalkutta gegründeten Kongregation) um die Gründung einer Pfarrei für die Roma. So wurde die Roma-Personalpfarrei „Maria Königin“ gegründet, ebenso wie eine Schule für die Kinder dieser Gemeinschaft. Die Schlüsselworte der Predigt waren: die Heilige Messe feiern und im Alltag dienen, damit die Menschen in der Umgebung die Liebe Gottes spüren, barmherzig sein und ein offenes Herz für die Bedürftigen haben. Der Vortrag wurde aufgezeichnet und kann auf der Facebook-Seite der Diözese Temeswar angesehen werden.
Pressestelle der Diözese Temeswar