Im Rahmen des von der römisch-katholischen Diözese Temeswar organisierten Ausbildungskurses konnten die Kursteilnehmer der Jahre 2020 bis 2023 wählen, ob sie die Ausbildung für eine der vier vorgesehenen Gruppen absolvieren möchten: Lektoren und Vorbeter, Akolythen, Animatoren von Gruppen und Diener in verschiedenen praktischen Tätigkeiten. Von den Auszubildenden entschieden sich 16 Männer für den Dienst des Akolythen, das ihnen von S.E. Josef Csaba Pál, Diözesanbischof, übertragen wurde. Die Akolythen haben die Aufgabe, den Priestern und Kaplänen bei der Ausübung ihrer Berufung beizustehen und, wenn nötig, den Gläubigen die heilige Kommunion zu reichen und sie evtl. zu den Kranken zu bringen. Von den 16 Akolythen haben viele aktiv am Leben und an der Seelsorge ihrer Gemeinden teilgenommen und verschiedene Formen des Dienstes übernommen, in der Regel in den Orten, in denen sie leben.
Am Dienstag, den 4. März um 18.00 Uhr berief der Diözesanbischof ein Treffen mit den Akolythen am Sitz des Bischöflichen Ordinariats ein, um über ihre Tätigkeiten in den verschiedenen Pfarreien zu sprechen. Der Einladung des Bischofs folgten 15 Akolythen mit ihrer Anwesenheit. An dem Treffen nahmen Pfr. Zsolt Szilvágyi, Pastoralvikar und Pfr. Veniamin Pălie, Erzdechant, Pfarrer zu Reschitz „Maria Schnee“, der für die Ausbildung der Akolythen und ständigen Diakone zuständig ist, teil.
In der Diözese Temeswar gibt es neben den großen Pfarreien auch kleinere Gemeinden, insbesondere in den Filialen, in denen der Pfarrer nicht jeden Sonntag die Heilige Messe feiern kann.
Aus diesem Grund besteht ein großer Bedarf an engagierten Menschen, die diese Gemeinschaften regelmäßig besuchen und, wie der Bischof betonte, „unter der Koordination der Pfarrer helfen, die Gemeinschaften zu organisieren, den Kontakt zu den Gläubigen zu halten, sich um die älteren Menschen zu kümmern, bei Bedarf Katechese für Kinder zu halten und die verschiedenen Gruppen zu koordinieren. Der wichtigste Aspekt ist der Aufbau von Gemeinschaften, damit niemand isoliert ist. Natürlich ist es jedem Akolythen selbst überlassen, welche Aktivitäten er übernimmt und wie viel seiner Freizeit er zur Verfügung stellt.“
Der Akolythendienst wird vorerst für ein Jahr verliehen, danach wird eine Bewertung stattfinden.

Pressestelle der Diözese Temeswar