In der Hoffnung auf die Erneuerung der Seelen der Gläubigen begann die römisch-katholische Pfarrgemeinde von Lugoj am Samstag, den 18.03.2023, um 15:00 Uhr, das Gebet der Kreuzwegandacht auf dem römisch-katholischen Friedhof dieser Stadt.
Die Sonne mit ihren sanften Frühlingsstrahlen verstärkte die Stimmung der mehr als 40 Personen, die anlässlich der Betrachtung der Passion des Erlösers auf dem Kalvarienberg nach Golgotha im Gebet vereint waren.
An jeder der vierzehn Stationen wurden bestimmte Lieder und Gebete gesungen, die die Momente Jesu auf seinem Leidensweg symbolisieren. An jeder Station gab es auch besondere Gebetsanliegen, die den Kreuzweg wirklich unvergesslich machten.
So wurde für die im Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten der Gemeinde, für verstorbene Großeltern und Urgroßeltern, Eltern, Brüder und Schwestern, Ehemänner und Ehefrauen gebetet. Gleichzeitig betete die Gemeinde für die verstorbenen Priester der Pfarrei Lugosch, insbesondere für den Pfarrer Mihail-Titi Dumitresc, der in der Gemeinde diente und zu früh verstorben ist.
Zu den Gebetsanliegen gehörten auch die Ungeborenen, d.h. die ungeborenen Kinder, die zu Unrecht Deportierten, die Toten aus den kommunistischen Gefängnissen, die Toten aus den Kriegen der Welt und die Toten, derer nicht mehr gedacht wird.
Im Geiste der Einheit mit allen Einwohnern der Stadt bot die römisch-katholische Gemeinde von Lugosch eine Station auf dem Kreuzweg an, um für die Seelen aller verstorbenen Gläubigen der Stadt zu beten.
Auf den Kreuzweg folgten die Allerheiligenlitanei und drei Fastenlieder in rumänischer, ungarischer und deutscher Sprache.
„Danke, Jesus, dass wir an deinem Weg teilnehmen durften, denn du nimmst auch an unserem Lebensweg teil. […] Bitte gib uns die Gnade, uns eines Tages im ewigen Leben zu treffen, wo wir alle Brüder sind, wo Gott regiert. All das erbitten wir von Dir, der Du lebst in alle Ewigkeit“, mit diesen Worten schloss Franziskus Lisi, Praktikant in der Pfarrei Lugosch und Priesteramtskandidat, diesen besonderen Moment des Gebets.

Thabitta Kozilek