KONFERENZ DER KATHOLISCHEN BISCHÖFE RUMÄNIENS
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Bukarest, Nr. 90/07.05.2022

PRESSEMITTEILUNG

Die römisch-katholischen und griechisch-katholischen Bischöfe Rumäniens trafen sich vom 5. bis 7. Mai 2022 in Temeswar zur Vollversammlung der Rumänischen Bischofskonferenz (CER) unter der Leitung von Erzbischof Aurel Percă, Metropolitan-Erzbischof von Bukarest und Vorsitzender der Rumänischen Bischofskonferenz.

An der Eröffnungsfeier nahmen Seine Exzellenz Miguel Maury Buendía, Apostolischer Nuntius in Rumänien und in der Republik Moldau, Dr. Ioan Selejan, Orthodoxer Metropolit des Banats, und Seine Exzellenz László Német SVD, Bischof der Diözese Zrenjanin (Großbetschkerek) in Serbien teil.

Auf der Tagesordnung standen Fragen der rumänischen Gesellschaft und Aspekte des internationalen Kontextes. Die katholischen Bischöfe Rumäniens haben sich dem Appell von Papst Franziskus für den Frieden in der Ukraine angeschlossen und die Aktivitäten der katholischen Caritas-Diözesanverbände und anderer katholischer Hilfsorganisationen zur Unterstützung von Kriegsflüchtlingen analysiert, gewürdigt und gefördert. Ein wichtiges Zeugnis in dieser Hinsicht war das von Bischof Anton Coșa aus Kischinew. Das Friedensgebet wurde gemeinsam mit den katholischen Gläubigen verschiedener Nationalitäten im Marienwallfahrtsort Radna gebetet, einem wichtigen Gnadenort für die Katholiken in der Region Banat. Die Feier der Heiligen Messe im östlichen (byzantinischen) Ritus stand ebenfalls im Zeichen des Friedens, und zwar in der griechisch-katholischen Pfarrei „Heilige Maria, Königin des Friedens“ in Temeswar.

Im Mittelpunkt der Tagungsdiskussionen stand die Bischofssynode zum Thema Synodalität. Am 17. Oktober 2021 begann die erste Etappe des synodalen Weges: die Anhörung und Konsultation der Ortskirchen, eine Etappe, die im August 2022 enden wird. Auf der Grundlage der vorbereitenden Synodendokumente und der anschließenden Klarstellungen diskutierten die Bischöfe über die Art und Weise, wie sie diesen Weg in den Diözesen und Bistümern Rumäniens umsetzen und legten den Zeitplan für die nächste Etappe fest.

Ein wichtiger Punkt in den Diskussionen war die Entwicklung der Gesetzgebung im Bereich der Bildung und die Vorbereitung der notwendigen Lehrbücher für den Religionsunterricht und die Katechese. Die römisch-katholischen Bischöfe befassten sich mit Fragen der Sozialversicherungs- und Rentenkasse der römisch-katholischen Kirche sowie mit dem liturgischen und pastoralen Leben. Neben Informationen aus den Diözesen und Eparchien hat auch Pfr. Eugen Blaj, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionsgwerken in Rumänien Informationen vorgetragen.

Gemäß den Statuten wird der Vorsitz der Bischofskonferenz von Seiner Eminenz Lucian Kardinal Muresan, Großerzbischof der mit Rom Unierten Rumänischen, Griechisch-Katholischen Kirche, wahrgenommen, und die Mitgliedsbischöfe wählten den Metropolitan-Erzbischof von Bukarest, S.E. Aurel Percă, für eine dreijährige Amtszeit zum Vizepräsidenten. Außerdem wurde ein neuer Ständiger Rat gewählt, der sich aus Seiner Eminez Lucian Kardinal Mureșan – Vorsitzender der Bischofskonferenz, Seine Exzellenz Aurel Percă – Vizepräsident, Seine Exzellenz László Böcskei – römisch-katholischer Bischof von Großwardein und Seine Exzellenz Claudiu Pop – griechisch-katholischer Bischof von Cluj-Gherla zusammensetzt.

Die nächste Tagung der Bischofskonferenz wird vom 20. bis 22. September 2022 in Großwardein stattfinden. Gastgeber ist die Griechisch-Katholische Diözese Großwardein. Die Rumänische Bischofskonferenz tagt zweimal im Jahr zusammen und vereint alle römisch- und griechisch-katholischen Bischöfe Rumäniens, um die Einheit der Ortskirche und die Gemeinschaft mit dem Nachfolger Petri, dem Heiligen Vater Papst, zum Ausdruck zu bringen.

Pr. Francisc Ungureanu, Generalsekretär

Quelle: www.bisericacatolica.ro