Am Donnerstag, den 15. September 2022, wurde um 18.00 Uhr im Theresia-Bastion, Dachgeschoss B1, im Banater Nationalmuseum die Ausstellung „Das Zisterzienserkloster von Igriș, 1179 – 1500, aus der Sicht der archäologischen Forschung“ eröffnet.
Die Organisatoren haben zur Eröffnung dieser Ausstellung viele Interessenten eingeladen, Ausstellung die sich mit der Geschichte des Banats, mit der Vergangenheit des katholischen Glaubens und der Kultur unserer Region befasst. Im Namen der Römisch-Katholischen Diözese Temeswar nahm Seine Exzellenz Dr. h.c. Martin Roos, emeritierter Bischof, an der Veranstaltung teil und überbrachte die Grüße des Diözesanbischofs, Seine Exzellenz Josef Csaba Pál.  Waren ebenfalls anwesend Pfr. Bene Tamás, Ehrendomherr, Pfarrer von Tschanad, Pfr. Drd. Attila Kozovits, Pfarrer von Perjamosch, und Dr. Claudiu Călin, Diözesanarchivar.
Die Geschichte der Zisterzienserabtei Igriș/Egresch, in der 2013 im Rahmen einer Partnerschaft zwischen dem Nationalmuseum des Banats und der Katholischen Universität Pázmány Péter in Budapest mit den Untersuchungen begonnen wurde, kennt seit 2016 mehrere archäologische Punkte die geöffnet wurden, erschließt sich uns von Jahr zu Jahr auf erstaunlich reiche Weise.
Bei der Eröffnung der Ausstellung sprachen Herr Claudiu Ilaș, Leiter des Nationalmuseums des Banats, Dr. Major Balázs, im Namen des Teams von Archäologen und Forschern der Pázmány Péter Katholischen Universität Budapest, Frau Dr. Daniela Tănase, Archäologin des Nationalmuseums des Banats, Frau Dr. Zsuzsana Kopeczny, Mediävistin des Nationalmuseums des Banats und nicht zuletzt Seine Exzellenz Dr. h.c. Martin Roos, emeritierter Bischof. In seiner Ansprache hob Bischof Roos das Charisma des Zisterzienserordens hervor, der wie die Benediktiner, deren Zweig er ist, bis heute nach der Regel „Ora et labora“ (bete und arbeite) lebt, einer für alle Mitglieder der Gemeinschaften und Klöster geltenden Aufforderung, wobei das Gebet entweder gesprochen, geflüstert oder gesungen und die Arbeit entweder körperlich oder geistig, durch Forschung oder, wie in der Vergangenheit, durch das Abschreiben von Büchern erfolgen kann. Der Redner wies in rumänischer und ungarischer Sprache darauf hin, dass alle Zisterzienserkirchen der Gottesmutter Maria geweiht waren und sind. Die Mönche waren für ihre architektonischen Fähigkeiten bekannt und liebten die Einfachheit und Zweckmäßigkeit ihrer Bauten. Bei den Forschungen und den besuchten archäologischen Stätten zeigte sich Bischof Roos beeindruckt von der Entdeckung von Einzel- und Gemeinschaftsgräbern mit oft zerbrochenen und teilweise verbrannten Gebeinen, die Menschen darstellen, die vor Hunderten von Jahren gelebt haben, Mönche, Äbte oder vielleicht auch nur Brüder, Laien, die sich trotz angesichts von Gefahren und Invasionen zum christlichen Glauben bekannten und teilweise ihr Leben für ihren Glauben gaben.
Während der Eröffnung überreichte Herr Claudiu Ilaș, Leiter des Nationalmuseums des Banats, Herrn Dr. Major Balázs, Vertreter der Katholischen Universität Pázmány Péter, und Bischof Martin Roos die Jubiläumsmedaille des Museums, die anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Temeswarer Einrichtung herausgegeben wurde.
An der Veranstaltung nahmen Fachleute des Museums, der Partneruniversität Budapest, der West-Universität Temeswar, Beamte, Mitglieder der Leitung der RMDSZ Timișoara, Architekten, Vertreter der Presse und nicht zuletzt Studenten und ein großes interessiertes Publikum teil.
Die interessante Ausstellung kann ab Samstag, 17. September, von 10:00 bis 18:00 Uhr im Dachgeschoss B1 der Maria-Theresien-Bastei besucht werden.

Pressestelle der Diözese Temeswar

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