Am Samstag nachmittag, dem 16. Dezember d.J., kamen Jugendliche aus dem Erzdekanat an der Temesch in die Kirche des Piaristenordens in Temeswar, um an einem geistlichen Programm zur Vorbereitung auf Weihnachten sowie an der Heiligen Messe teilzunehmen, bei der sie die dritte Kerze am Adventskranz entzündeten.
„Heute hast du dein Herz geöffnet, um die Freude und die Liebe Gottes zu empfangen. Seit Beginn der Adventszeit ist diese Freude in uns gewachsen. Welche Kerze sollen wir jetzt anzünden?“ – stellte diese Frage Seine Exzellenz Josef Csaba Pál, Diözesanbischof, zu Beginn des Gottesdienstes, den anwesenden Jugendlichen. „Die rosa Kerze“, antworteten die Jugendlichen. „Violette Kerzen bedeuten Vorbereitung, Fasten, Verzicht und Warten. Die rosa Kerze bedeutet, dass wir uns bereits auf die Gegenwart Jesu freuen. Wir warten nicht nur auf Ihn, sondern Er ist bereits bei uns“, betonte der Diözesanbischof in seinen Begrüßungsworten.
Bei der Heiligen Messe konzelebrierten Msgr. Johann Dirschl, Generalvikar, Pfr. Zsolt Szilvágyi, Pastoralvikar, Pfr. Dorin Gyula Filip, Dechant, Pfarrer zu Tschakowa, Pfr. Daniel Pozsonyi, Pfarrer zu Hatzfeld, Pfr. Sebastian Mirciov, Pfarrer zu Alt-Beschenowa, Pfr. Augustin Bărbuț, Pfarrer zu Temeswar IX. Marienheim, der hochw. Herr Zoltán Kocsik, Direktor des Gerhardinum-Lyzeums, Pfr. Szilárd Vodila, Pfarrer zu Busiasch und Bakowa und der hochw. Herr Tiberiu Szabo, Kaplan der Pfarrei Temeswar IV. Josefstadt. Musikalisch umrahmt wurde die Messe vom Chor des Gerhardinum-Gymnasiums unter der Leitung des Herrn Iustin Călin und der Jugendchor der Pfarrei Temeswar IV. Josefstadt.
„Von Johannes dem Täufer lesen wir im Evangelium, dass er von Gott gesandt wurde, um für das Licht Zeugnis abzulegen. Darüber wollen wir jetzt gemeinsam nachdenken“, sagte der Bischof zu Beginn seiner Predigt und fuhr dann fort: „Bevor jemand gesandt wird, muss er auserwählt werden. Und Johannes wurde von Gott erwählt. Denkt jetzt an euch selbst, an euer Leben, denn auch ihr seid von Gott erwählt. Jeder Einzelne von uns wird von Gott geliebt. Und Gott liebt uns nicht, weil wir gut sind, sondern damit wir gut sein können. Wie Johannes der Täufer sind auch wir gesandt, und wir bezeugen Gott dort, wo wir sind. Aber derjenige, der mich sendet, kommt mit mir. Wo wir gesandt sind, sind wir nicht allein. Gott ist mit uns.“
Am Ende der hl. Messe Pfr. Zoltán Kocsik dankte Seiner Exzellenz Josef Csaba Pál, Bischof von Temeswar, dafür, dass er die Heilige Messe zelebriert und diese Stunden mit den Jugendlichen verbracht hat, den Priestern, die die Jugendlichen begleitet haben, den Veranstalter, den Schwestern und den jungen Freiwilligen. Am Ende überreichten die Jugendvertreter dem Bischof ein Geschenk, ein Heft mit der Botschaft der jungen Teilnehmer. Die meisten Jugendlichen kamen aus den Pfarreien der Stadt Temeswar, Buziasch, Alt-Beschenowa, Groß-Sant-Nikolaus, Tschakowa, Hatzfeld, Lowrin und ihren Filialen. Von etwas weiter her, aus Anina, kamen Gianluca Farina, Gründer und Vorsitzender des Vereins Il Giocattolo, und Rosa Rossi, die am Ende der Heiligen Messe ihre Tätigkeit vorstellten: das Don Bosco Kinderhaus in Anina ist eine Tagesstätte für Kinder aus benachteiligten und bedürftigen Familien und bietet eine Vielzahl von Bildungs-, Freizeit- und Sportaktivitäten.
Vor der Heiligen Messe nahmen die Jugendlichen in der Aula Magna des Römisch-Katholischen Theologischen Lyzeums Gerhardinum an einem Adventsimpuls teil, einer Katechese, die von Pfr. Sebastian Mirciov, Seelsorger in Alt-Beschenowa gehalten wurde. „So viele Menschen sprechen von ihrem Recht, das Glück zu suchen. Doch die Heilige Schrift lädt uns ein, die Freude zu suchen. Was ist der Unterschied zwischen Glück und Freude? Glück hängt im Allgemeinen von der Qualität und Quantität der materiellen Güter ab, d.h. es kommt von außen. Die Freude hingegen kommt aus dem Innersten der Seele. Die einzige Bedingung für Freude ist die Gegenwart Gottes“ – so Pfr. Mirciov. Die Jugendlichen nahmen anschließend an Diskussionen in kleinen Gruppen teil. Die Katechese und die Heilige Messe können auf der Facebook-Seite der Diözese Temeswar verfolgt werden.
Das Treffen endete in der Mensa des Gymnasiums Gerhardinum mit einem Agape, zu dem alle Teilnehmer der Heiligen Messe eingeladen waren.
Pressestelle der Diözese Temeswar