Am Sonntag, dem 22. August, feierte die römisch-katholische Gemeinde in Russberg im Nordosten des Banater Berglands 158 Jahre seit der Weihe ihrer Kirche durch den damaligen Tschanader Bischof Alexander Bonnaz (mit Sitz in Temeswar), der sich u.a. auch hier 1878 für eine Zeit zur Luftkur aufhielt. Nur noch zwei Dutzend Gläubige zählt die Gemeinde heute. 1847 lebten hier 1410 Katholiken. Pfarrer Călin Ciocian aus Ferdinandsberg, der auch für Russberg zuständig ist, begrüßte in deutscher Sprache die zum Kirchweihfest gekommenen Gläubigen aus Russberg, Ferdinandsberg, Busiasch, Temeswar und Reschitza, darunter eine kleine Abordnung des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen, und unterstrich u.a. auch, dass diese Kirche die einzige im Banat ist, die dem heiligen Bernhard von Clairveaux (Tag seiner Ehrung: 20. August) gewidmet ist. Zum Schluss der Kirchweihmesse erinnerten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an die Bedeutung des Festes für die schrumpfende Gemeinde, wo vor einigen Jahren selbst das Ortsforum wegen Mitgliedermangel aufgelöst wurde. Auch wurde an die große und schöne Feier vor acht Jahren erinnert, als man das 150. Kirchweihfest mit vielen Gästen aus dem In- und Ausland feierte, ebenso an die Feier vom vergangenen Jahr, als man nach der Kirchweihmesse nach Renovierungsarbeiten das Kolping-Haus neu einweihte.
Erwin Josef Țigla)
Erschienen in: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, 29. Jahrgang/Nr. 7160 Bukarest, Dienstag, 24. August 2021, S. 4.
Foto: Demokratisches Forum der Banater Berglanddeutschen