Für die Diözese Temeswar fand am Samstag, den 11. November 2023 ein besonderer Moment statt, denn zwei junge Kandidaten, Ovidiu Virag aus Satu Iosif/Josefsalasch, einer Filiale der Pfarrei Tschakowa, und Branko Marian Duma aus Lupak, Absolventen der Theologischen Fakultät in München – dem Herzoglichen Georgianum – wurden zu Diakonen geweiht und stehen damit am Beginn ihres kirchlichen Dienstes. Das Pontifikalamt und die Weihe wurden um 11.00 Uhr in der Domkirche zum Hl. Georg, der römisch-katholischen Kathedrale von Temeswar von S.E. Josef Csaba Pál, Diözesanbischof zusammen mit Priestern aus der Diözese und aus dem Ausland, nämlich aus Kroatien und Deutschland, gefeiert.
In seiner Einführungsrede begrüßte der Diözesanbischof herzlich die Kollegen der beiden Kandidaten, die aus den Priesterseminaren von Fulda, München und Budapest angereist waren, wo die beiden jungen Männer nun ihre Studien fortsetzen.

Die Weihe begann mit der Vorstellung der Kandidaten vor dem Diözesanbischof. „Diejenigen, die zu Diakonen geweiht werden wollen, mögen vortreten: Branko Duma, Pfarrgemeinde Lupak und Ovidiu Virag, Satu Iosif/Josefsalasch, Pfarrgemeinde Tschakowa. Eure Exzellenz, die Heilige Mutter Kirche bittet Euch, diese unsere Brüder für die Aufgabe des Diakons zu weihen. Nach den Antworten des christlichen Volkes und der Meinung der Oberen bezeuge ich, dass sie für würdig befunden wurden“ – verkündete Domherr Nikola Lauš, Kanzleidirektor der Diözese, während des Rituals.
In seiner Predigt sprach Seine Exzellenz Diözesanbischof Josef Csaba Pál zu den Kandidaten über die Aufgabe und die Pflichten des Diakons: „Gestärkt durch die Gnade des Heiligen Geistes werden sie dem Bischof und den Priestern im Dienst am Wort, am Altar und am Nächsten helfen und sich zu Dienern aller machen. Als Diener des Altars werden sie das Evangelium verkünden, das heilige Opfer vorbereiten und den Gläubigen den Leib und das Blut des Herrn darbringen. Im Auftrag des Bischofs haben sie den Auftrag, Gläubige und Ungläubige zu ermahnen und sie in der heiligen Lehre zu unterweisen, die öffentlichen Gebete der Gläubigen zu leiten, die Taufe zu spenden, Ehen zu begleiten und zu segnen, den Sterbenden die heilige Krankensalbung zu bringen und die Begräbnisriten zu feiern. Sie werden ihrem Nächsten im Namen des Bischofs oder Pfarrers dienen. Bei all dem sollen sie sich mit Gottes Hilfe so verhalten, dass ihr in ihnen die wahren Jünger dessen seht, der nicht gekommen ist, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen. Euch, Brüder, die ihr zu Diakonen geweiht werden sollt, hat der Herr ein Beispiel gegeben, damit ihr, wie er es getan hat, auch so handelt. Dient den Menschen mit Freude, wie ihr Gott dient, und erfüllt von ganzem Herzen den Willen des Herrn.“
Anschließend bekundeten die Kandidaten öffentlich und feierlich ihre Absicht, aus Liebe zu Gott und zum Wohle des Volkes Gottes bedingungslos und dauerhaft in den Dienst der Kirche zu treten, wobei sie jedes Mal antworteten: „Ich will!“ – Damit haben sie dem Klerus und der Gemeinschaft bewiesen, dass sie sich der Verpflichtungen bewusst sind, die sie mit dem Eintritt in die erste Stufe des Priesteramtes eingehen. Zum Schluss knieten die Kandidaten vor S.E. Josef Csaba Pál, dem Diözesanbischof, nieder und versprachen, ihm und seinen Nachfolgern Gehorsam und Respekt entgegenzubringen. „Gott möge das gute Werk, das er in euch begonnen hat, zur Vollendung bringen“, so der Bischof.

Die Allerheiligenlitanei, bei der sich die Kandidaten als Zeichen der Demut und völligen Hingabe vor Gott auf dem Boden niederwarfen, wurde von Róbert Bajkai-Fábián, dem Domorganisten, zusammen mit den Mitgliedern des Chors „Exultate“ gesungen. Simona Mustețiu spielte die Orgel. Nach der Handauflegung und dem Gebet des Bischofs, in dem der Heilige Geist angerufen wurde, wurden die beiden Diakone in ihre charakteristischen Gewänder gekleidet: Albe, diagonale Stola und Dalmatik, assistiert von Pfr. Dorin Gyula Filip, Seelsorger von Tschakowa und Josefsalasch, Pfr. Gheorghe Patașan, Seelsorger von Lupak und Pfr. Ioan Cădărean, Seelsorger von Lippa. Die neuen Diakone knieten erneut vor dem Diözesanbischof nieder und erhielten aus seinen Händen das Evangelienbuch.
Danach, während der Heiligen Messe dienten die beiden Diakone am Altar und teilten die Heilige Kommunion aus.
Am Ende der hl. Messe, bevor er den Anwesenden den Apostolischen Segen erteilte, dankte der Bischof allen, die für die jungen Diakone, für die Priester und für die ganze Diözese gebetet hatten, besonders denen, die von weit her gekommen waren.
Nach der Heiligen Messe gab es für die Anwesenden eine Agape im Bischöflichen Ordinariat.

Pressestelle der Diözese Temeswar