Im römisch-katholischen Kalender wird heuer, am 10. April, weltweit der Palmsonntag begangen. Mit dem heutigen Tag beginnt die Karwoche, die Woche der Passion, des Leidens und Todes Jesu Christi. An diesem Sonntag wurden, am Vormittag, in der Katharinnenkirche drei hl. Messen zelebriert: um 9.00 in ungarischen Sprache von Pfr. em. Marton Gábor, um 10.00 Uhr in deutscher Sprache von Domherr Peter Szabó (mit der Beteiligung, beim Vorlesen der Passion von Herrn Christian Rudik, Direktor der Temeswarer Oper) und um 11.00 Uhr in rumänischer Sprache von Seiner Exzellenz Josef Csaba Pál, Diözesanbischof von Temeswar. Konzelebriert haben Msgr. Johann Dirschl, Generalvikar, Stadtpfarrer, der hochw. Herr László Bakó, bischöflicher Sekretär, der hochw. Herr Macedon Hiticaș (zur Zeit in Rom, für Weiterbildung) und Altpfarrer Josef Hajdu. Um den musikalischen Rahmen bemühte sich Róbert Bajkai-Fábián, Domorganist und Herr Mugurel Chirilă, Opernsänger.
Die Heilige Messe began mit der Palmenweihe vor der Katharinenkirche. Im Einführungsgebet sprach Bischof Pál: „Guter Gott, als dein Sohn Jesus in Jerusalem eingezogen ist, haben ihm die Menschen zugejubelt. Aber schon kurze Zeit später haben sie seinen Tod gefordert. So schnell kann sich Liebe in Hass verwandeln – auch bei uns. Lass uns deshalb wachsam sein und hilf uns, dass die Liebe zu unseren Mitmenschen in uns erhalten bleibt. Darum bitten wir durch Jesus, unseren Bruder und Herrn.“ – Die Kirche begrüßt ihren Herrn in der Heiligen Eucharistie mit Glaube und Andacht, als den, der unter der Gestalt des Weines und der Brotes für uns der Ewig-Kommende bleibt und uns auf seine zweite Ankunft vorbereitet. Als Pilger sind wir stets unterwegs zum Herrn. Er selbst kommt als demütiger Pilger uns etgegen und ruft uns auf, ihn auf die Golgotha und am Kreuz, zur Auferstehung und zum himmlischen Jerusalem zu folgen. Alldies wächst inmitten unserer Welt aus der hl. Kommunion, aus der hl. Eucharistie.
Heuer, im liturgischen Jahr, begleiten uns die Worte des hl. Evang. Lucas. Aus diesem Grunde folgte, im Rahmen der Heiligen Messe, die Passion aus dem Evangelium nach Lucas, mit der einführenden Episode der Ankunft Jesu in der Stadt Jerusalem.
In seiner Homilie unterstrich der Bischof zwei Aspekte: „Der erste ist die Treue Jesu, die uns lehrt, dass egal wie die Menschen unserer Umgebung sich benehmen, wir müssen unserer christ-katholischen Berufung treu bleiben. Der zweite Aspekt ist, dass wir oft, genau wie die Apostel und die Jünger Jesu vor seiner Kreuzigung, unsere christliche Stimme, unsere Benehmung nicht laut genug, nicht klar genug spürbar machen lassen.” 
Die hl. Messe wurde live auf den Facebook-Seiten der Diözese Temeswar und der Pfarrei Temeswar I. Innere Stadt hl. Katharina übertragen.

Pressebüro der Diözese Temeswar