Am Freitag, den 9. Dezember, gab das Generalkonsulat von Ungarn in München auf seiner Social-Media-Seite bekannt, dass Herr Gábor Tordai-Lejkó, Generalkonsul von Ungarn in München, am 7. Dezember während des traditionellen festlichen Adventsempfangs das Ritterkreuz des Ungarischen Verdienstordens an Dr. Franz Metz, einen im Banat geborenen und jetzt in Deutschland lebenden Musikwissenschaftler, verliehen hat.
Der Text des ungarischen Generalkonsulats in München kann hier unten vollständig gelesen werden.
Quelle: www.facebook.com
Der aufmunternde Geist des Advents hat unsere Mission erreicht. Am 7. Dezember veranstaltete das Generalkonsulat sein traditionelles Festkonzert mit anschließendem Empfang. Generalkonsul Gábor Tordai-Lejkó zog Bilanz über die wichtigsten Ereignisse des Jahres, dankte allen, die die Mission im Laufe des Jahres unterstützt haben, und erinnerte daran, dass wir in dieser Zeit bewusst darauf achten müssen, zu entschleunigen und intime Momente zu erleben. Im Laufe des Abends verlieh der Generalkonsul das Ritterkreuz des ungarischen Verdienstordens an den Musikwissenschaftler Dr. Franz Metz.
Laudatio – Dr. Franz Metz
Anlässlich der Verleihung des Ritterkreuzes des Verdienstordens Ungarns
Generalkonsulat Ungarns, München
Sehr geehrte Damen und Herren,
Herr Dr. Franz Metz, wurde 1955 in Darowa (Darova, Daruvár), im heutigen Rumänien geboren, er stammt aus einer Banater schwäbischen katholischen Familie. Er ist ein anerkannter Kantor, Musikwissenschaftler, Organist und Dirigent. Von 1974 bis 1978 studierte er an der Bukarester Hochschule für Musik, Studiengang Orgel. Franz Metz‘ Debüt als Konzertorganist fand 1975 in Temesvár statt. Bis 1985 war er in der Stadt als Organist und Kirchenmusiker an der Kirche Heiliges Herz Jesu, an der Millenniumskirche und am Dom zu Temesvár tätig. 1985 wanderte er nach Deutschland aus. 1990 gründete Metz in Temesvár einen internationalen Meisterkurs für junge Organisten.
Dr. Metz war ab 1986 Stiftskantor in Hechingen, Organist auf der Burg Hohenzollern und seit 2000 Kirchenmusiker an der Pfarrkirche St. Pius in München. Er gab Konzerte an vielen bedeutenden Orgeln in Europa und führte musikwissenschaftliche Recherchen in mehreren Ländern durch. Metz übernahm eine Vorreiterrolle bei der Präsentation von Werken bisher unbekannter Banater Komponisten im Radio, im Fernsehen und auf CDs. Er verfügt über eine äußerst reichhaltige Publikationsliste und er hat auch tiefgreifende Recherchen in Ungarn geführt.
Dr. Metz verfügt nicht nur über tiefe Kenntnisse der deutschen Kirchenmusik in Ungarn, sondern bezieht bei zahlreichen Gelegenheiten auch ungarische und andere mittelosteuropäische (rumänische, serbische, bulgarische) Interpreten in seine internationalen Produktionen ein. Mit seiner professionellen Arbeit stärkt er die künstlerische Zusammenarbeit zwischen den Völkern Mittel- und Osteuropas und präsentiert mit großem Erfolg diese reiche Kirchenmusikkultur in Deutschland.
Ungarn möchte sich mit dieser Auszeichnung für die langjährige, unentbehrliche Arbeit bedanken. Es ist auch für uns, als zuständiges Generalkonsulat eine große Ehre, dass wir die Auszeichnung im Namen von Präsidentin Katalin Novák aushändigen dürfen.
Zu seiner verantwortungsvollen Aufgabe wünschen wir Herrn Dr. Franz Metz beste Gesundheit und weiterhin viel Erfolg.