Die Diözese Szeged-Csanád teilte die traurige Nachricht mit, dass  Seine Exzellenz ENDRE GYULAY emeritierter Bischof von Szeged-Csanád, am Samstag, den 3. August 2024, im Bálint-Sándor-Altenheim in Szegedin im 94. Lebensjahr im Herrn entschlafen ist.

Endre (Andreas) Gyulay wurde am 17. September 1930 in Battonya geboren. Er besuchte das Piaristengymnasium in Szeged bis 1948 und absolvierte anschließend 1952 sein Studium der Theologie an der hiesigen Hochschule. Am 21. Oktober 1951 wurde er in der Kathedrale von Szeged zum Priester geweiht.
Von 1953 bis 1955 war er Kaplan in Röszke, dann von 1955 bis 1957 in Ásotthalom und von 1957 bis 1960 in Gyula. Von 1960 bis 1963 war er Pfarrer in Domaszék, von 1963 bis 1970 in Mezőhegyes und von 1970 bis 1972 in Makó.
Ab 1972 unterrichtete er Rhetorik an der Theologischen Hochschule in Szeged und war Spiritual am Priesterseminar. Während dieser Zeit baute er die Jugendseelsorge in der Diözese auf. Zu seiner Zeit entstand das Jugendtreffen am St.-Gerardstag in Tarjánváros und dann in der Kathedrale.
1983 wurde er Pfarrer in Szeged-Sankt-Rokus, wo er die Kirche und das Pfarrhaus renovierte und sich um die Armen kümmerte.
1987 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Oberhirten der Diözese Szeged-Csanád ernannt und am 4. Juli 1987 im Dom von Szeged zum Bischof geweiht. Der bischöfliche Wahlspruch von Endre Gyulay lautet: „Er ist auferstanden… Fürchtet Euch nicht!“ (Surrexit… Nolite timere!).
Im Jahr 1999 wurde er Präsident des Ungarischen Pfadfinderverbandes.
Endre Gyulay war ein aktiver Journalist – er schrieb zahlreiche Artikel für Zeitungen und Zeitschriften und war durch seine Stellungnahmen zur verschiedenen öffentlichen Fragen zu einer bekannten Gestalt unter den Bischöfen Ungarns.
Er war von 1987 bis 2006 Bischof von Szeged-Csanád.
Die Beisetzung Seiner Exzellenz Endre Gyulay, findet Montag, dem 12. August, 11.00 Uhr im Anschluss an das feierliche Requiem in der Kathedrale von Szeged statt.

MÖGE ER IN FRIEDEN RUHEN!

Quelle: Magyar Kurir