In diesem Jahr trafen sich slowakische Pilger aus den Landkreisen Temesch, Arad, Bihor und Sălaj, d.h. aus den Diözesen Temeswar und Großwardein, am Samstag, den 9. August, zu einer Wallfahrt zur Basilika Maria Radna, wo sie gemeinsam um die Fürsprache und den Schutz der Himmlischen Mutter beteten. Hauptzelebrant des Pontifikalamtes war Seine Exzellenz László Böcskei, Diözesanbischof von Großwardein, in Konzelebration mit Seiner Exzellenz Josef Csaba Pál, Diözesanbischof von Temeswar. Außerdem konzelebrierten weitere Priester der Diözese Großwardein: Pfr. Ján Mlinárcsik Ján, Pfarrer der Slowakischen Personalpfarrei Großwardein, Pfr. Jozef Ferik, Pfarrer von Șerani/Scharani, und Pfr. Anton Mercsák, Pfarrer von Borumlaca/Baromlak, und aus der Diözese Temeswar Pfr. Csaba Miklós, Pfarrer von Mailat und Pfr. József Hajdú, emeritierter Pfarrer von Temeswar Innere Stadt, bzw. aus der Erzdiözese Košice/Kaschau, Slowakei, P. Matej Šulík OP und Pr. Martin Rečlo, Direktor des Zentrums für Familienseelsorge, der auch die Predigt hielt.
Die Anwesenden wurden vom Bischof von Großwardein in slowakischer und rumänischer Sprache begrüßt: „Ich begrüße Sie herzlich an diesem uns so teuren Ort und danke Gott, dass auch in diesem Jahr die slowakischsprachigen Gläubigen bei der Wallfahrt nach Maria Radna, zur Mutter der Gnaden, dabei sein können. Wir sind nicht mit leeren Händen und leerem Herzen gekommen, sondern wir haben unseren Dank, unsere Bitten, aber vor allem den lebendigen Wunsch mitgebracht, dass wir durch Maria Jesus immer besser kennen lernen. Seit Hunderten von Jahren zieht dieser Ort Pilger aus der ganzen Region an und ist der bekannteste Wallfahrtsort in Südosteuropa. Lasst uns immer dankbar sein für diese Zeichen der Liebe Gottes zu uns. Auch dieser Ort ist ein Zeichen. Mögen Sie den Segen dieses Tages mitnehmen in Ihre Häuser und zu all denen, die Sie im Gebet tragen.“ An der Heiligen Messe nahmen auch Priester und junge Studenten aus der Slowakei teil, die in diesen Tagen in den Pfarrgemeinden der Diözese Großwardein missionarische Arbeit leisten.
Seine Exzellenz Josef Csaba Pál, Diözesanbischof von Temeswar, betonte in seiner Ansprache an die Anwesenden: „Danke, dass Sie hier sind und an einer so lebendigen Heiligen Messe teilnehmen können!“ Anschließend stellte der Oberhirte der Diözese Temeswar die Reihenfolge der spezifischen Wallfahrten der deutschen, kroatischen, bulgarischen, ungarischen und nicht zuletzt griechisch-katholischen Gemeinden vor. „Alle diese Völker kommen zur selben Mutter. Die Worte der Predigt meines Mitbruders bleiben in meinem Herzen: Lassen wir alle Lasten und alles, was uns daran hindert zu lieben, alles, was uns von den anderen trennt, lassen wir hier, zu Füßen der seligsten Jungfrau Maria.“
Am Ende des Pontifikalamtes dankte Adrian-Miroslav Merka, Abgeordneter aus dem Landkreis Bihor, im Namen der Demokratischen Union der Slowaken und Tschechen in Rumänien allen für ihre Anwesenheit und drückte seine Wertschätzung für die zunehmende Anwesenheit von jungen Menschen und jungen Familien bei solchen Veranstaltungen aus. Der Abgeordnete dankte auch allen Bischöfen und Priestern für ihre seelsorgerische Betreuung der slowakischen Gemeinden im Land und ihre Bemühungen um den Erhalt der slowakischen Sprache und des Glaubens.
Die zahlreichen Fotos, die in den sozialen Medien auftauchten, zeigten, dass auch an diesem Samstag eine große Zahl von Pilgern in ihren schönen Trachten zum Marienwallfahrtsort in Radna kam, was auch die Bedeutung der Bewahrung von Traditionen unterstrich, die seit Jahrhunderten bewahrt und von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Die Heilige Messe wurde live auf der Facebook-Seite der Basilika Maria Radna übertragen und auf der Seite der Diözese Temeswar weiter-geteilt.
Pressestelle der Diözese Temeswar
Foto: www.facebook.com/nagyvaradi.egyhazmegye











