Anlässlich des Hochfestes der Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel – Mariä Himmelfahrt – kamen wieder viele Pilger in die Basilika Maria Radna, um an den römisch-katholischen und griechisch-katholischen Heiligen Messen in slowakischer, kroatischer, rumänischer, ungarischer und deutscher Sprache oder an den hl. Rosenkranz teilzunehmen.
Die ersten, die nach Maria-Radna kamen, um die Jungfrau und Gottesmutter am Vorabend des Festes ihrer Himmelfahrt zu ehren, waren die slowakischen Gläubigen aus den Diözesen Temeswar, Großwardein und Sathmar. Am Samstag, den 12. August 2023, pilgerten die slowakischen Gläubigen erneut nach Maria Radna, um den himmlischen Schutz der Gottesmutter für Familien, Kranke und Jugendliche zu erbitten. Der Hauptzelebrant der Heiligen Messe, die um 11.00 Uhr begann, war der Bischof von Großwardein, S.E. László Böcskei.
Am Abend des 14. August, dem Vorabend des großen Marienfestes, wurden zwei Heilige Messen gefeiert. Eine davon wurde in kroatischer Sprache von Domherr Nikola Lauš, Kanzleidirektor, zelebriert und eine in rumänischer Sprache von Pfr. Ioan Cădărean, Pfarrer von Lippa und Neudorf, Kustos des Museums und des Klosterkomplexes in Radna, gefolgt vom hl. Rosenkranz in rumänischer, ungarischer und deutscher Sprache, angeführt von Gläubigen aus den Diözesen Temeswar und Großwardein. Anschließend fand eine Prozession mit der wundertätigen Ikone, mit brennenden Kerzen, auf dem Platz vor der Basilika. Die Prozession und der gesamte Abend endete mit dem eucharistischen Segen.
Am 15. August began das Programm für Hl. Messen, Beichtgelegenheiten und Gebete der Gläubigen, persönlich oder in Gruppen, um 7.30 Uhr mit der Hl. Messe in kroatischer Sprache, zelebriert von Domherr Nikola Lauš, Leiter der Diözesankanzlei. Herr Boris Rankov (Vinga/Alba Iulia) sorgte für die musikalische Umrahmung der Feier. Die Messe in ungarischer Sprache wurde vo, hochw. Herrn Zoltán Kocsik, Direktor des römisch-katholischen theologischen Lyzeums „Gerhardinum“ in Temeswar. Das Hochamt am Wallfahrtstag wurde in rumänischer, deutscher und ungarischer Sprache um 11.00 Uhr vom hochw. Herrn Dr. Zoltán Toman zelebriert. Dr. Toman ist ein Diözesanpriester des Bistums Temeswar, der jetzt in Rom im Staatssekretariat des Heiligen Stuhls arbeitet. Konzelebranten waren Domherr Andreas Reinholz, Pfarrer von Radna, und Pfr. Mihai Vereș, emeritierter griechisch-katholischer Priester. Die ständigen Diakonen Péter Baum und Mihály Kiss aus Arad waren ebenfalls anwesend. Der Chor der Basilika unter der Leitung von Frau Andreea Bodroghi, Organistin, begleitete den liturgischen Gesang.
Um 13.00 Uhr füllte sich die Basilika wieder für die Heilige Messe in rumänischer Sprache, die von Pfr. Ioan Cădărean, Pfarrer von Lippa und Neudorf, Kustos des Museums und des Klosterkomplexes in Radna, zusammen mit Pfr. Petru Muțiu, Pfarrer von Făget und Bulci konzelebriert wurde.
Auch die griechisch-katholischen Gläubigen versammelten sich in Maria-Radna, um die heilige Maria zu ehren. Die Hl. Messe im byzantinisch-rumänischen Ritus wurde von vier Pfarrern aus dem Kreis Arad zelebriert. Hauptzelebrant war Pfr. Radu Vorindan, Dechant von Arad und Pfarrer in der Pfarrei Arad – Geburt der Heiligen Jungfrau Maria. Der liturgische Gesang wurde von Pfr. Petru-Cristian Bonțe, Pfarrer von Zăbrani/Guttenbrunn gesichert.
In seiner Predigt sagte der hochw. Herr Zoltán Toman: – „Was rät uns unsere Mutter? Heute haben wir im Evangelium das erste gehört, was sie sagt: «Meine Seele preist die Größe den Herrn». Preisen, verherrlichen bedeutet „groß machen“, verehren. Maria verherrlicht den Herrn, nicht ihre Problemen, an denen es ihr oft nicht mangelte, sondern den Schöpfer. Die Freude entsteht aus der Gegenwart Gottes, der uns hilft, der uns nahe ist. Denn Gott sieht die Kleinen an und liebt sie. Maria erkennt sich selbst als klein an und lobt die „großen Dinge“, die der Herr an ihr getan hat. Denken wir daran, Gott zu loben? Danken wir ihm für die großen Dinge, die er für uns tut?“
Auch in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten wird die Basilika Maria Radna all jene mit offenen Türen empfangen, die der seligen Jungfrau Maria begegnen wollen, um ihren Beistand, ihre Fürsprache hier, an diesem Wallfahrtsort mit einer über 500-jährigen Geschichte, zu erbitten.

Pressestelle der Diözese Temeswar