Das päpstliche Auto – ein sogenanntes Papamobil mit dem ursprünglichen vatikanischen Kennzeichen SCV-1 (Status Civitatis Vaticanae) – wurde an den Caritasverband der Diözese Temeswar verschenkt. Dieses Auto, eine blaue Dacia Logan, also ein einheimisches Produkt, hat Papst Franziskus heuer benutzt, als er Rumänien besuchte. Er fuhr damit durch Bukarest, bzw. vom Flughafen „Henri Coandă“(Otopeni), zum Cotroceni-Palast und zur Residenz des rumänisch-orthodoxen Patriarchen.
„Durch diese großzügige Spende an den Caritasverband der Diözese Temeswar fühlen wir uns von Seiner Heiligkeit, Papst Franziskus, zutiefst geehrt und geschätzt. Das Auto wird sowohl für den administrativen Dienst der Caritas verwendet, als auch zum Nutzen der Patienten aus dem Hospiz“ erklärte Herbert Grün, Geschäftsleiter der Caritas. Die neuen Kennzeichen des PKWs sind: B 101 VPP, was vom Ruf „Vivat Papam!“ abgeleitet werden kann. Auf einer Seite des PKWs kann man auf Rumänisch lesen: „Donație din partea Papei Francisc pentru Federația Caritas Timișoara” (Spende seitens des Hl. Vaters Papst Franziskus für den Caritas-Verein Temeswar).
Am 24. September, um 17.00 Uhr, also am Festtag des Hl. Gerhard, dem ersten Bischof von Tschanad und Märtyrer des katholischen Glaubens, wurde vom Caritas-Verein der Diözese Temeswar eine Pressekonferenz einberufen. Im Rahmen der Konferenz wurde das Geschenk des Papstes vom Diözesanbischof Josef-Csaba Pál gesegnet und offiziel den Franziskanerinnen aus dem Hospiz Haus der Göttlichen Barmherzigkeit, ein Palleativzentrum für spezielle, schwere Krankenpflege (Krebsleidende in Endphase) – der Ort wo das Ereignis stattfand – feierlich übergeben. Die Segnung wurde im Hof des Krankenhauses, in vier Sprachen vorgenommen: Rumänisch, Ungarisch, Deutsch und Slowakisch – also in den Sprachen der Teilnehmer und der Caritas-Mitarbeiter. Anwesend waren auch Msgr. Johann Dirschl, Generalvikar des Bistums Temeswar und Generaldirektor der Caritas, Laszló Bakó, bischöflicher Sekretär, Herbert Grün, Caritas-Geschäftsleiter und nicht zuletzt Schw. Sávia Lukáčová, die Koordinatorin des Palleativzentrums.
Bischof Pál, präzisierte in seiner kurzen Ansprache: „Bin der Ansicht, daß dieses Auto ein Geschenk Gottes ist, genoau wie der Hl. Vater selbst, ein Geschenk des Allmächtigen für uns und ein Werkzeug Gottes ist. Wir flehen um Gottes Segen über dieses PKW und über alle, die es benutzen und sich über ihre Hilfe erfreuen werden. Der Bischof erzählte auch einige seiner Erfahrungen mit dem Hl. Vater, während seines Rumänienbesuches. Zugleich erwähnte Bischof Pál, daß auch die Diözese Temeswar den Hl. Vater hierher eingeladen hat. Der Pontifex hätte dann Maria-Radna besucht, musste aber darauf wegen seines Alters und des bereits sehr vollen programms verzichten. „Auch die Griechisch-Katholische Diözese von Cluj-Gherla/ Klausenburg-Neuschloß lud den Hl. Vater ein. Um zu unterstreichen, daß sein Verzicht auf diese zwei Besuche keine anderen Gründe hatte, entschied Papst Franziskus die zwei Autos, die er während seiner Rumänien-Reise benutzte, den beiden Diözesen zu schenken. Die einzige Bedingung war, man sollte sie für die Armen und Bedürftigen benutzen. Wir füllen uns privillegiert und freuen uns sehr, daß der Hl. Vater uns dadurch, zum Teil der göttlichen Liebe und Fürsorge gemacht hat.“
Herbert Grün, erklärte ebenfalls: „Es ist ein symbolisches Geschenk, der uns erinnert, unsere Arbeit und unseren sozialen Zweck demütig zu erfüllen. Heuer sind es 26 Jahre seitdem wir bestehen und durch 22 verschiedene Dienstrichtungen in der gesellschaft anwesend sind. Durch unsere soziale Fürsorge, wenden wir uns an Kinder, alte Menschen, Kranke, Obdachlose und Frauen, die Opfer der Hausgewalt sind. Wir dachten dieses PKW hier im Hospice zu benutzen, um verwalterische Aspekte zu erledigen, aber auch zum Transport der Kranken.”
Vergelt’s Gott