Seit einigen Jahren, am Anfang der Fastenzeit, organisiert das Bischöfliche Ordinariat der Diözese Temeswar einen Einkehrtag für die eigenen Angestellten. Auf Initiative Seiner Exzellenz, Josef Csaba Pál, Bischof von Temeswar, konnten sich heuer an diesen spirituellen Tag auch die Angestellten der temeswarer Stadtpfarreien beteiligen. Da dieses Jahr in Rom der 10. Welttag der Familien stattfinden wird, galt die Einladung zum Einkehrtag nicht nur den Angestellten, sondern auch ihren gesammten Familien.
Das gaze Programm fand in der Katharinnenkirche zu Temeswar I. Innere Stadt und im Pfarrhaus der selben Gemeinde, wo die Teilnehmer zwei Vorträge hörten, sich an Kleingruppenbespräche beteiligten und der hl. Messe beiwohnten. Der eingeladene Gast und Koordinator des Programms war Pfr. Dr. Felician Tiba, Diözesanverantwortlicher für die Familienpastoration in der Diözese Jassy/ Iași.
In seinem Grusswort, zur Eröffnung des Programms, wendete sich S.E. Josef Csaba Pál an alle Anwesenden. Der erste Vortrag von Pfr. Tiba hieß „Der Mensch, Mann und Frau, Krönung der Schöpfung.“ Der Gastredner sagte: „Wir verfügen in der Kirche über sieben Röhre, durch die die Gnade Gotte fließt, es sind die sieben Sakramente und wir alle sind Mitglieder der selben, einzigen Kirche. Alle Getauften bilden das mysthische Leib Christi. Er arbeitet heute durch uns. Aus diesem Grunde können wir mit Gewissheit sagen; der Mann und die Frau sind die Krönung der Schöpfung Gottes. Von uns hängt es ab, ob wir Gott erlauben, in uns und durch uns zu arbeiten. Wenn ich, als Mensch, liebe, dann schenke ich denjenigen, den ich liebe… Gott. Wenn ich diese Person nicht mehr lieben werde, dann schenke ich ihm Gott nicht mehr. Zugleich werde ich dann aber, auch nicht mehr glücklich sein. Diese ist unsere Mission, die wir zu erfüllen haben“ – sagte der Redner.
Im Rahmen seiner zweiten Meditation sprach Pfr. Tiba über die vierzehn Stationen des Kreuzwegs und wie Jesus durch eine jede dieser Stationen, jede Etappe des menschlichen Lebens geheiligt hat. Parallel sprach der Gastpriester über den Kreuzweg und über die wichtigsten Momente des menschlichen Lebens, angefangen mit der Geburt (Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern), dann fortgesetzt mit den ersten Sünden und mit der Begegnung der ersten Schwierigkeiten (Jesus fällt unter der Last des Kreuzes), dann über die Rolle der Mutter, der Eltern allgemein (Jesus begegnet seiner Mutter), über das Bild der Frau und des Mannes (Simon von Cyrene und Veronika, mit dem Schweißtuch), über die Momenten in denen der Mensch seiner Würde beraubt wird (Jesus wird seiner Kleidung beraubt) und abschließend, mit dem Tod und mit der Beisetzung des Leibes.
Das Programm endete mit den Kleingruppengespräche, mit deren Präsentierung in der gesammtgruppe und mit einer Agape im Religionsaal der Gastpfarrei.