Die römisch-katholische Kirche feierte am 16. Juni das Hochfest des Heiligsten Leibes und Blutes Christi – Fronleichnam. Aus diesem Anlass zelebrierte Seine Exzellenz Josef Csaba Pál, Diözesanbischof von Temeswar, ab 18 Uhr ein Pontifikalamt in der römisch-katholischen Millenniumskirche zu Temeswar II. Fabrikstadt, an dem auch die Pfarrer und Kapläne der anderen Temeswarer Pfarreien teilnahmen. Der Chor dieser Kirche, unter der Leitung von Kantor Emil Dumitresc, sorgte für den musikalischen Rahmen.
Zu Beginn der Hl. Messe sprach Generalvikar Msgr. Johann Dirschl in drei Sprachen über die Bedeutung dieses Hochfestes. „Wir sind heute in dieser monumentalen Temeswarer Kirche, in der Fabrikstadt gekommen, um eines der größten Geheimnisse unseres Glaubens zu feiern, die heilige Eucharistie, aber auch das Zeichen der grenzenlosen Liebe Gottes, der in diesen Geheimnissen bei uns geblieben ist“, so der Generalvikar.
In seiner Predigt, die er auf Rumänisch und Deutsch hielt, betonte Pfr. Daniel Dumitru, Pfarrer der Fabrikstädter Pfarrei: „Dieses Fest des Heiligsten Leibes und Blutes des Herrn ist eine gute Gelegenheit, über unser Leben nachzudenken und zu sehen, was wir Tag für Tag konsumieren, womit wir unsere Existenz bestreiten. Ich meine und wir dürfen nicht nur an die Lebensmittel denken, die unseren Körper ernähren, sondern ich beziehe mich insbesondere auf das, was wir verwenden, um unsere Seele zu nähren. Christus ist nicht nur gekommen, um in den Kirchen, auf den Altären, im Tabernakel zu bleiben, er will in unsere Herzen, in unser Leben. Bringt ihn nach Hause! Nehmt Jesus heute in eure Familien auf“. Auf Ungarisch teilte Csaba Váncsa, Kaplan in der gastgebenden Pfarreiengemeinschaft, ebenfalls seine Gedanken zu diesem Fest.
Die Prozession mit der Allerheiligsten Eucharistie zu zwei besonders geschmückten Altären in der Kirche und zwei weiteren Altären außerhalb der Kirche, rechts und links des Gotteshauses, wurde von den Gläubigen, die Seine Exzellenz Iosif Csaba Pál, den Diözesanbischof, und die anwesenden Priester begleiteten, mit Gebeten und Gesängen begleitet. An den vier Altären wurden Passagen aus dem Hl. Evangelium in rumänischer, ungarischer und deutscher Sprache von mehrere Priester gelesen: Tiberiu Szabó, Kaplan von Temeswar IV. Josefstadt, Zoltán Máthé, Pfarrer von Temeswar V. Mehala, P. Márton Gál SDS, Kaplan von Temeswar III. Elisabetstadt und Zoltán Kocsik, Rektor der Piaristenkirche. Die Heilige Messe endete mit dem feierlichen eucharistischen Segen.
(Text und Foto: Pressestelle der römisch-katholischen Diözese von Timisoara)