Während der Fastenzeit wird in der Millenniumskirche von Temeswar-Fabrikstadt jeden Mittwoch und Freitag ab 16.00 Uhr die Kreuzwegandacht mit Predigt in rumänischer bzw. ungarischer Sprache gehalten. Aus diesen Meditationen haben wir einige Gedanken ausgewählt.
Vor den gekreuzigten Christus treten auch wir mit unseren Wunden, und nur wir wissen, welche Wunden wir tragen. Wir sind verwundet durch unsere Sünden, durch unser Leiden, durch unsere Einsamkeit, verwundet durch andere Menschen. Der gekreuzigte Christus sagt uns, dass wir unsere Wunden annehmen sollen. Wir leben in einer Welt, in der der Mensch immer beweisen will, dass er stark ist, dass er keine Probleme hat. Vor Jesus können wir unsere Schwächen, unsere Prüfungen und Probleme, unsere Wunden anerkennen, wir können ehrlich sein. Der verwundete und gekreuzigte Christus lehrt uns auch, dass das Leiden in Liebe verwandelt werden kann. Das Leiden, die menschliche Wunde, die in Liebe umgewandelt wird, erhält einen Sinn. Christus zeigt uns durch sein Kreuz am deutlichsten, dass Gott uns liebt. Papst Franziskus sagt uns, dass die Barmherzigkeit Gottes wie eine Medizin auf unsere Wunden wirkt. Barmherzigkeit, Gottes Liebe heilt die Wunden der Seele. (Mittwoch, 28. Februar, Meditation von Pfr. Zsolt Szilvágyi, Pastoralvikar).