Das Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu wurde von Papst Pius IX. für die ganze Weltkirche eingeführt und wird am ersten Freitag nach dem zweiten Sonntag nach Pfingsten gefeiert – heuer am 24. Juni. An diesem Tag wird das Patrozinium der Klosterkirche der Kongregation der Notre- Dame-Schwestern in Temeswar IV. Josefstadt und der Pfarrkirche von Temeswar III. Elisabethstadt begangen.
In der Kirche der Notre-Dame-Schwestern, die jetzt auch die Pfarrkirche der bulgarischen Pfarrgemeinde in Temeswar ist, wurde am Freitagnachmittag, dem 24. Juni, der Festgottesdienst in ungarischer, rumänischer und deutscher Sprache von Pfr. Attila Kozovits, Pfarrer von Perjamosch zelebriert. Konzelebriert haben Msgr. Johann Dirschl, Generalvikar, Pfr. Zsolt Szilvágyi, Bischöflicher Vikar für Seelsorge, Pfr. Gheorghe Augustinov, Pfarrer der bulgarischen Pfarrgemeinde, Pfr. Adalbert Jäger, Pfarrer von Temeswar VI. Fratelia und Tiberiu Szabó, Kaplan in Temeswar IV. Josefstadt
In seiner Predigt betonte Pfr. Attila Kozovits, dass das heutige Fest ein Fest der Liebe Jesu sei, der Liebe, mit der er uns nahe gekommen ist und die sich auch heute noch in unserem täglichen Leben zeigt. Gleichzeitig erinnerte der Pfarrer von Perjamosch an die Persönlichkeit des Märtyrer-Bischofs Konstantin-Ignatius Bogdánffy, der nach seiner Priesterweihe in dieser Kirche seine erste Heilige Messe, die Primitz, feierte. – „Jesus, sanftmütig und rein vom Herzen, mache unser Herz dem Deinen gleich“ – sagen wir im Gebet. Aber warum ist es gut, dass Jesus unser Herz so formt wie sein Herz ist? Ein Beispiel: Am 1. Juli 1934 feierte der junge Priester Konstantin Ignatius Bogdánffy, der später Bischof von Gross-Wardein wurde und vor einigen Jahren in Gross-Wardein selber seliggesprochen wurde – Kardinal Péter Erdő zelebrierte die Eucharistie bei der Seligsprechungsfeier -, in dieser Kirche seine erste Heilige Messe als Priester. Wir können stolz darauf sein, dass der junge Konstantin Ignatius hier seine erste Heilige Messe gefeiert hat. Und als er zu diesem Altar aufblickte, sah er die Statue des Allerheiligsten Herzens Jesu. Jener Jesus, von dem er gelernt hat, wie man seinen Nächsten liebt, was es bedeutet ein Herz wie sein Herz zu haben, was es bedeutet, dass die grenzenlose und ewige Liebe Jesu ihn auf dem Weg des Lebens leitet. Wir können uns nichts anderes wünschen als das, was das Gebet sagt: „Jesus, sanftmügig und rein vom Herzen. Mache unser Herz dem Deinen gleich“, sagte der Hauptzelebrant.
Am Ende des Gottesdienstes sprach Pfr. Zsolt Szilvágyi, Bischofsvikar, ein Wort des Dankes Pfarrer Attila Kozovits, sowie allen anwesenden Priestern und Gläubigen für die gemeinsame Feier dieser Heiligen Messe aus.
Pressestelle der Diözese Temeswar