Die Pandemie herrscht weiterhin, doch eine Erleichterungswelle gibt es langsam aber sicher immer mehr zu spüren, so auch in der Reihe der Feste der Banater Berglanddeutschen. Während bis 2019 das Kirchweihfest in Steierdorf fest im Kalenderjahr der hiesigen deutschen Volksgruppe mit großen Lettern geschrieben stand, war es ein Jahr später dann überhaupt nicht mehr so, weil mittendrin in der Pandemie, erst in diesem Jahr war es wieder soweit, einmal öffentlich zu feiern. Zwar nicht mit Trachtenpaaren, zahlreichen Gästen aus dem In- und Ausland, mit Kirchweihbaum und Tanz für alle, wie gewöhnlich bis 2019, und trotzdem ein Fest, das den Teilnehmern die Hoffnung auf morgen gibt.
Das Kirchweihfest der wunderschön gelegenen römisch-katholischen Kirche in Steierdorf, am Dreifaltigkeitssonntag alle Jahre gefeiert, begann und endete mit dem Auftritt der ortseigenen Blasmusikkapelle, unter der Leitung von Dumitru Omescu jr., auf dem Vorplatz.
Der Festgottesdienst, auch durch die Blaskapelle musikalisch umrahmt, was sehr beeindruckend war, wurde vom Stadtpfarrer aus Anina, Martin Jäger zelebriert. In seiner Predigt unterstrich er die Bedeutung des Festtages unter dem Schutze der Dreifaltigkeit Gottes.
Neben den Einheimischen nahm am Feste eine Delegation des Reschitzaer Deutschen Forums teil, symbolisierend die Verbundenheit in Glauben und Muttersprache.
von Erwin Josef Țigla