Ein neuer ungarischer Kuchen wurde geboren, den die Teilnehmer beim Internationalen Eucharistischen Kongress probieren können, teilte die IEC-Website mit.

Ungarische Konditoren waren, ähnlich wie beim Eucharistischen Weltkongress 1938, erneut in die Vorbereitungen des Internationalen Eucharistischen Kongresses eingebunden, was die Reihe der Zeremonien noch einprägsamer macht. Zu Ehren des katholischen Weltereignisses hat der Verband der ungarischen Süßwarenindustrie auf Initiative von Éva Vojtek, die Urheberin der Idee, eine Ausschreibung für die Herstellung des Kongresskuchens ausgeschrieben. Der Ausschreibung des Wettbewerbs gingen lange Verhandlungen voraus, an denen auch der Erzbischof-Metropolit von Kalocsa-Kecskemét, Balázs Bábel beteiligte. Er half bei der Vorbereitung des Wettbewerbs, indem er kirchliche Aspekte definierte.
Die Bewerber mussten ihre Torten nach verschiedenen Kriterien gestalten und zusammenstellen. Einer der wichtigsten war, dass Konditoren Zutaten verwenden sollen, die auch in der Bibel vorkommen, um den unverwechselbaren, definierenden Geschmack des Produkts zu erzeugen. Beispiele sind Feigen, Datteln, Granatäpfel, Brombeeren, Mandeln, Walnüsse, Pistazien, Bohnen oder Olivenöl. Bei der Planung mussten die Profis zudem darauf achten, dass ihre Arbeiten aufgrund der Art der Veranstaltung einzeln verpackt und ohne Kühlung gelagert werden können.Im Auftrag des Internationalen Eucharistischen Kongresses überwachte Generalsekretär Kornél Fábry die Bewerbung und wurde auch in die Jury aufgenommen, der namhafte Vertreter des ungarischen Berufsstandes angehören: József Auguszt (Auguszt-Konditorei, Budapest), Pfarrer Dr. Kornél Fábry, Generalsekretär (IEC, Budapest), Balázs Erdélyi (Ungarischer Süßwarenverband, Budapest), Pass Szilvia (Konditorei Aranyalma, Székesfehérvár), Pál Sulyán (Konditorei Sulyán, Veresegyház), Éva Vojtek (Konditormeister, Magazine, Budapest) beurteilten die Wettbewerbsarbeiten.
Die sieben Konditoren, die es ins Finale geschafft haben, erhielten von den Vorstandsmitgliedern viele nützliche Tipps zu Materialien, Dekoration, Namensgebung und Verpackung.
„Die Jury wurde von den Wettbewerbsteilnehmern vor einer ernsthaften Aufgabe gestellt, da jede Torte, die es in der Finale schaffte, eine echte Kuriosität war. Jedes Produkt/ jeder Konditor ging das Thema anders und anders an, daher war die Entscheidung noch schwieriger“ – sagte Balázs Erdélyi, Präsident des ungarischen Süßwarenindustrieverbandes.
Der Schöpfer der Siegertorte ist Konditor Zsolt Karl. Nach Einschätzung der Jury verband sie die ungarische Süßwarentradition gut mit den Zutaten, die auch in der Bibel vorkommen. Die aus Pozsonyer-Teig (Pressburger-Teig) hergestellte Torte mit reichhaltiger, fruchtiger Füllung erfüllte alle Kriterien und kann nach Meinung der Kritiker die ungarische Konditoreitradition den Gästen aus dem Ausland gut präsentieren.
Neben dem Orangenaroma tauchen Mandeln, Feigen, Datteln, Pflaumen, Aprikosen und Honig in der Siegertorte auf. Mit Unterstützung des Nationalen Kooperationsfonds, unter Beteiligung von Bethlen Gábor Alapkezelő Zrt., werden bei der Eröffnungsmesse des Kongresses fast 1.300 Erstkommunionkinder den „IEC-Kuchen“ erhalten. Die offizielle Kongresstorte wird hoffentlich ab dem 3. September in möglichst vielen Konditoreien angeboten. Die antragstellenden Konditoreien verpflichten sich außerdem, einmalig während der Veranstaltung nach einem Gottesdienst in der Kirche in der Nähe ihres Hauptsitzes IEC-Kuchen auf karitative Basis zu verschenken.
Der Präsident des ungarischen Süßwarenindustrieverbands sagte: „Eines der Ziele des Wettbewerbs war es, mit der Siegertorte an den Eucharistischen Kongress zu erinnern, aber unsere unverhohlene Hoffnung bleibt, dass die Siegertorte noch viele Jahre in der Auswahl der ungarischen Süßwarenläden erhältlich sein wird. Das entscheiden natürlich die Gäste – sie sind die letzte Jury.“

Quelle Text und Foto: www.iec2020.hu
Übersetzung: Pressebüro der Diözese Temeswar